Polen will ab 2027 jährlich 100.000 Freiwillige ausbilden – aktuell sind es rund 35.000 Soldaten im Jahr

Um die Reserven in der Armee zu erhöhen, will Polen ab 2027 jährlich 100.000 Zivilisten ein freiwilliges Militärtraining anbieten.
Er sei überzeugt, dass es nicht an Kandidaten mangele, sagte Ministerpräsident Donald Tusk am Dienstag. Seine Regierung müsse nun dafür sorgen, dass alle Interessenten das Training auch bekämen.
Das Programm richtet sich an Männer und Frauen im Alter von 18 bis 60 Jahren. Die Freiwilligen sollen den Plänen zufolge zunächst eine einmonatige Grundausbildung absolvieren. Im Anschluss besteht die Möglichkeit einer Spezialausbildung von elf Monaten, etwa für den Umgang mit schweren Fahrzeugen.
Das Angebot sei freiwillig, solle aber mit „Motivationen und Anreizen“ beworben werden, sagte Tusk. Aktuell absolvieren in Polen im Jahr rund 35.000 Menschen eine vergleichbare Militärausbildung.
Bereits am Freitag hatte der Regierungschef ein neues Militärtraining angekündigt, das jeden erwachsenen Mann im Land für den Kriegsfall ausbilden soll. Ziel sei es, für „mögliche Bedrohungen“ gewappnet zu sein.
Das EU-Land Polen mit seinen fast 37,5 Millionen Einwohnern verfügt über eine Armee mit mehr als 200.000 Soldaten. Damit hat das Land nach den USA und der Türkei die drittgrößte Streitmacht der Nato. Die Verteidigungsausgaben sollen in diesem Jahr 4,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen und liegen damit weit höher als in den anderen Nato-Staaten. (afp/red)
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