Verkehrsausschuss-Chef: BER-Eröffnung erst in 2018 – Winterschäden wegen maroder Rohrsysteme wären der „GAU“

"Derzeit sind die Wasserleitungen die Achillesferse von Tegel. Kommt es im Winter etwa durch Frost zu einem Wasserrohrbruch, wäre das der GAU", sagte der SPD-Verkehrspolitiker zur Flughafensituation in Berlin.
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Berliner FlughafenFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times22. Oktober 2016

Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag, Martin Burkert (SPD), hält die Eröffnung des neuen Berliner Flughafens BER erst 2018 für möglich. „Nach meiner Besichtigung der BER-Baustelle rechne ich nicht mit der geplanten Eröffnung im vierten Quartal 2017“, sagte Burkert der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ vom Samstag. Erst im ersten Halbjahr 2018 könnte es soweit sein.

Derzeit seien 73 Prozent des Flughafens fertiggestellt, der Probetrieb stehe aber noch aus. Mit Blick auf den überlasteten Berliner Flughafen Tegel warnte Burkert vor möglichen Winterschäden an den maroden Rohrsystemen.

Wasserleitungen sind die Achillisferse von Tegel

„Derzeit sind die Wasserleitungen die Achillesferse von Tegel. Kommt es im Winter etwa durch Frost zu einem Wasserrohrbruch, wäre das der GAU“, sagte der SPD-Verkehrspolitiker.

Dann trete ein Notfallplan in Kraft, und das gesamte Fluggastaufkommen müsste über die Flughäfen Schönefeld, Dresden und Leipzig abgewickelt werden.

Am neuen Hauptstadtflughafen BER wird seit 2006 gebaut. Die zunächst für Sommer 2012 geplante Eröffnung scheiterte bislang an umfangreichen Bau- und Planungsmängeln; der ursprüngliche Finanzierungsrahmen musste mehrmals aufgestockt werden.

Zugleich übersteigt Berlins Fluggastentwicklung frühere Erwartungen, weshalb der BER nach Eröffnung ausgebaut werden muss.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hielt vor der Abgeordnetenhauswahl in der Hauptstadt im September am Eröffnungstermin 2017 fest. (afp)



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