Todes-Posting gegen Andreas Gabalier: FPÖ zeigt SPÖ-Politiker wegen „Verhetzung“ an
Mahdalik forderte an die Adresse des Bundesgeschäftsführers der SPÖ, Georg Niedermühlbichler, gerichtet, personelle Konsequenzen für Baumgärtel. An Grünen-Chefin Eva Glawischnig gewandt, sagte Mahdalik, dass er eine Stellungnahme erwarte, da Glawischnig ja gerne gegen „Hate Speech“ eintrete.
Am Montag entschuldigte sich Baumgärtel flugs via Pressemeldung durch die SPÖ-Niederösterreich: „Es war nicht meine Absicht, derartige Emotionen auszulösen, es hat sich um eine spontane – und zugegebenerweise geschmacklose – Reaktion auf ein anderes Posting gehandelt. Derartiges wird nicht wieder vorkommen.“
Es läge ihm fern, jemanden zu bedrohen oder zum Suizid aufzufordern, wie ihm nach seinem Posting vorgeworfen worden sei, so SPÖ-Baumgärtel.
https://www.youtube.com/watch?v=7voW9KZn8fU
SPÖ-Politiker mit „Hate Speech“
Baumgärtel hatte auf das Posting eines Users geantwortet. Dieser schrieb: „Curt (sic) Cobain dreht sich gerade im Grab um“ und meinte damit den durch Selbstmord gestorbenen heroinabhängigen Frontsänger der Grungeband „Nirvana“.
Die Antwort des SPÖ-Politikers war genauso kurz wie bestenfalls geschmacklos:
Da hat sich eindeutig der Falsche erschossen …“
(C. Baumgärtel, SPÖ)
Kurt Cobain, der seinerzeit ebenfalls bei den „MTV Unplugged“ (1993, New York) auftrat, hatte sich im Alter von 27 Jahren am 5. April 1994 in seinem Haus in Seattle, USA, eine Überdosis Heroin verabreicht und sein Leben mit einem Kopfschuss aus einer Flinte beendet.
Gabalier als erster Österreicher bei „MTV Unplugged“
Als erster Österreicher überhaupt wurde der 31-Jährige Gabalier zu „MTV Unplugged“ eingeladen. Nur die größten des Show-Biz durften bisher bei der Konzertreihe auftreten: Nirvana, Bob Dylan & Co. In diesem Jahr wird auch Gabalier dabei sein.
Christoph Baumgärtel, der SPÖ-Politiker, beleidigte in diesem Zusammenhang den steirischen „Volks-Rock ’n‘ Roller“ als „Vollpfosten“ und behauptete, dass die „absolute Mehrheit der Österreicher“ sich bei dessen Musik „ankotzen“ würde.
FPÖ-Chef Heinz Christian Strache scheint Gabaliers Musik jedenfalls zu mögen. Er bezeichnete ihn in einem Posting als einen „großen österreichischen Musiker“ mit herausragenden Leistungen. „Die absolute Mehrheit der Österreicher freut sich sicher aufrichtig über seinen großen Erfolg“, so Strache auf Facebook.
Auch beim Kitzbühel Musikfestival 2016 jubelten am 20. August die Besucher dem rockigen Volksmusiker frenetisch zu. Hier bekannte sich Gabalier auch zu seinen Ecken und Kanten, die wohl so manchem „Weichgespülten“, wie der Musiker wohl sagen würde, ein Dorn im Auge sind.
https://www.youtube.com/watch?v=_qNwf7NeTSk
Andreas Gabalier gehört zu den absoluten Top-Stars im Schlager-Geschäft. Der „Volks-Rock ’n Roller“ produzierte bereits fünf Nummer-1-Alben in Österreich, verkaufte zwei Millionen CDs, und erhielt einen Bambi als „Shooting Star“.
Zur Einladung zu den „MTV Unplugged“ am 14. September im Odeon Theater in Wien sagte Gabalier: „Für mich ist es eine besondere Herzensangelegenheit und die Erfüllung eines Traumes.“
2014 – „Sing meinen Song“
In Deutschland wurde Andreas Gabalier ab Frühjahr 2014 breiter bekannt durch die VOX-Sendung „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ mit Xavier Naidoo. Damals sang der Mannheimer Sänger Gabaliers Song „Amoi seg’ ma uns wieder“, den Gabalier seinen beiden durch Suizid gestorbenen Familienangehörigen (Vater 2006, jüngere Schwester 2008) widmete. (sm)
„Uns oin is die Zeit zu gehen bestimmt
Wie a Blattl trogn vom Wind geht’s zum Ursprung zruck als Kind
Wenn des Bluat in deine Adern gfriert
Wie dei Herz aufhört zum Schlogn und du aufi zu die Engerl fliagst
Dann hob ka Angst und loss di anfoch trogn
Weil es gibt was nach dem Lebm, du wirst scho segn …“ (Text: A. Gabalier)
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