Venezuela: Guaidó beklagt Festnahme von Stabschef Marrero – USA fordern seine sofortige Freilassung
Der Geheimdienst in Venezuela hat nach Angaben des selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó dessen Stabschef festgenommen.
Er wisse nicht, wo sich Roberto Marrero jetzt befinde, schrieb Guaidó am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Die Geheimagenten hätten ihn gegen 02.00 Uhr nachts (07.00 Uhr MEZ) festgenommen.
Marrero werde beschuldigt, im Besitz von zwei Gewehren und einer Granate zu sein. Er selbst jedoch sage, dass ihm die Waffen untergeschoben worden seien. Guaidó forderte, Marrero „sofort freizulassen“.
Der Abgeordnete der von der Opposition beherrschten Nationalversammlung, Sergio Vergara, gab per Twitter bekannt, dass auch seine Wohnung, die sich neben der Marreros befindet, von den Geheimdienstbeamten durchsucht worden sei. Vergara wurde nicht festgenommen. Gegenüber Journalisten sagte er, er habe gesehen, wie Marrero auf der Straße abgeführt worden sei. „Die Diktatur entführt Bürger“, erklärte er.
US-Außenminister Mike Pompeo forderte die sofortige Freilassung Marreros.
Wir werden die Beteiligten zur Rechenschaft ziehen“, twitterte Pompeo.
Der Nationale Sicherheitsberater der USA, John Bolton, hatte bereits im Januar gedroht, jegliche Gewalt oder Einschüchterung gegen Guaidó und seine Mitstreiter werde eine „deutliche Reaktion“ seitens der USA nach sich ziehen.
Guaidó hatte sich im Januar während einer Kundgebung der Opposition zum Übergangspräsidenten erklärt. In seinem Versuch, den seit 2013 amtierenden sozialistischen Machthaber Nicolás Maduro zu entmachten, wird er von rund 50 Staaten, darunter die USA und Deutschland, unterstützt. (afp/so)
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