Venezuelas Parlament will Notstand ausrufen
Angesichts des nun bereits seit Tagen andauernden Stromausfalls in Venezuela will die Nationalversammlung den Notstand erklären.
Das von der Opposition kontrollierte Parlament in Caracas soll nach dem Willen des selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó in einer Sondersitzung am Montag den nationalen Notstand ausrufen.
Der junge Abgeordnete ist auch Präsident der Nationalversammlung. Viele Länder sehen in dem Parlament die einzige demokratisch legitimierte Institution des Landes. Allerdings hat Staatschef Nicolás Maduro die Nationalversammlung entmachten und deren Kompetenzen auf die regierungstreue Verfassungsgebende Versammlung übertragen lassen.
Seit Donnerstagabend gibt es in Teilen des südamerikanischen Landes keinen Strom mehr. Die Wiederherstellung der Elektrizitätsversorgung geht nur schleppend voran und wird immer wieder zurückgeworfen. Die Regierung von Staatschef Nicolás Maduro macht einen von den USA geplanten Hackerangriff für den Stromausfall verantwortlich. Die Opposition spricht hingegen von fehlender Wartung, Korruption und Missmanagement.
Der Stromausfall hat Venezuela weitgehend lahmgelegt. Viele Geschäfte blieben geschlossen, die Metro in Caracas funktionierte nicht, am internationalen Flughafen fielen zahlreiche Flüge aus. Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Médicos por la Salud (Mediziner für die Gesundheit) starben während des Stromausfalls in den Krankenhäusern des Landes mindestens 17 Patienten. (dpa)
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