Venezuela weist dutzende Kolumbianer nach angeblichem Umsturzversuch aus
Venezuela hat dutzende Kolumbianer in ihre Heimat abgeschoben, die seit zweieinhalb Jahren wegen eines angeblichen Umsturzversuchs festgehalten worden waren.
Die 58 Männer und eine Frau wurden am Samstag per Flugzeug zur kolumbianischen Grenze gebracht und überquerten anschließend die Grenze. In Cúcuta wurden sie von kolumbianischen Beamten empfangen.
Die Kolumbianer waren im September 2016 festgenommen worden. Ihnen wurde vorgeworfen, einen Umsturz gegen Staatspräsident Nicolás Maduro geplant zu haben.
Die venezolanischen Behörden hatten damals 92 angebliche kolumbianische Paramilitärs festgenommen und beschuldigt, einen Sturm auf den Präsidentenpalast in Caracas geplant zu haben.
Die 59 waren die letzten der damals Festgenommenen, die noch in Venezuela in Haft saßen. Im November 2017 war gegen sie Anklage wegen Terrorismus erhoben worden.
Die kolumbianische Regierung warf Venezuela am Samstag vor, die Menschen willkürlich festgehalten zu haben. Damit habe Caracas gegen die Menschenrechte verstoßen. Die jetzt Abgeschobenen hätten sich nichts zuschulden kommen lassen. (afp)
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