Vor Vereidigung des Präsidenten: Venezuela schließt Grenze zu Kolumbien

Venezuela hat vor der Vereidigung des gewählten Nicolás Maduro zum Präsidenten die Grenze zu Kolumbien geschlossen. Freddy Bernal, Gouverneur des venezolanischen Bundesstaats Táchira, erklärte, dass es Informationen über eine internationale Verschwörung gebe.
Der linientreue Oberste Gerichtshof hat Maduros Wahlsieg bestätigt.
Der Oberste Gerichtshof hat Maduros Wahlsieg bestätigt.Foto: Jeampier Arguinzones/dpa
Epoch Times10. Januar 2025

Kurz vor der umstrittenen Vereidigung von Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat das Land Regierungsangaben zufolge seine Grenze zum Nachbarland Kolumbien geschlossen.

„Wir haben Informationen über eine internationale Verschwörung, um den Frieden der Venezolaner zu stören“, sagte der Gouverneur des Bundesstaats Táchira, Freddy Bernal, am Freitag. Auf Anweisung Maduros sei eine Schließung der Grenze bis Montagmorgen angeordnet worden.

Mehr als fünf Monate nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl soll der linksgerichtete Staatschef Maduro am Freitag für eine weitere sechsjährige Amtszeit vereidigt werden. Die Wahl Ende Juli hatte der autoritär herrschende Maduro laut dem offiziellen Ergebnis mit 52 Prozent der Stimmen gewonnen.

Die Opposition spricht von Wahlbetrug

Die Opposition prangert jedoch Wahlbetrug an, ihr Kandidat Edmundo González Urrutia beansprucht das Präsidentenamt für sich. Der ins Exil geflohene González Urrutia hatte angekündigt, dass er seinerseits am Freitag in Venezuela den Amtseid ablegen wolle.

Der Wahlsieg des seit 2013 regierenden Maduro wird auch von der EU, den USA und anderen Staaten nicht anerkannt. Kurz vor der geplanten Vereidigung ist die Lage im Land extrem angespannt:

In der Hauptstadt Caracas kam es zu Demonstrationen, bei denen die monatelang untergetauchte venezolanische Oppositionsführerin María Corina Machado laut Angaben aus ihrem Umfeld zunächst festgenommen und dann wieder freigelassen worden war. (afp)



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