Venezuela: Erneute Proteste gegen die Regierung Maduro
In Venezuela sind Anhänger der Opposition erneut gegen den umstrittenen Machthaber Nicolás Maduro auf die Straße gegangen. In der Hauptstadt Caracas versammelten sich zum Auftakt am Samstagvormittag (Ortszeit) mehrere hundert Demonstranten auf dem Alfredo-Sadel-Platz, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete.
Zu den landesweiten Protesten hatte der selbsterklärte Übergangspräsident Juan Guaidó aufgerufen. Nach Angaben seiner Mitarbeiter sollte er später zu seinen Anhängern auf dem Sadel-Platz sprechen.
Die Demonstrationen gelten als Test für die Mobilisierungskraft der Opposition, zehn Tage nach dem Putschversuch von Teilen der Streitkräfte gegen Maduro. Am vergangenen Wochenende waren die Teilnehmerzahlen bei zwei Kundgebungen der Opposition rückläufig gewesen.
Guaidó hatte am 30. April versucht, die Streitkräfte auf seine Seite zu ziehen und Maduro aus dem Amt zu drängen. Wegen ihrer Unterstützung des gescheiterten Aufstands leitete die venezolanische Führung bisher Strafverfahren gegen zehn Oppositionsabgeordnete ein.
Der Machtkampf zwischen Maduro und Guaidó dauert seit Monaten an. Guaidó wird von rund 50 Staaten, darunter Deutschland und die USA, als Übergangspräsident anerkannt. Maduro kann nach wie vor auf den Rückhalt der Armee zählen und wird unter anderem von Russland und China unterstützt. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion