Van der Bellen: Verbot der Vollverschleierung ist kein gutes Gesetz
Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat sich kritisch zu einem Teil des Integrationsgesetzes geäußert: „Das Verbot zur Vollverschleierung im öffentlichen Raum halte ich nicht für ein gutes Gesetz“, sagte er bei einem „Zeit“-Gespräch im Wiener Akademietheater.
Allerdings würde er das Gesetz nicht als verfassungswidrig beurteilen.
Van der Bellen äußerte sich auch zu den bevorstehenden Neuwahlen in Österreich. Er beschrieb eine „rote Linie“, die nicht überschritten werden dürfe, um eine Partei mit der Regierungsbildung zu beauftragen.
Proeuropäische Regierung benötigt
„Wir brauchen eine grundsätzlich proeuropäische Regierung.“ Für einen kleinen Staat wie Österreich sei es essentiell, dass die Interessen der EU-Länder gebündelt würden.
Mindestens 80 Prozent der Österreicher schimpften zwar über die EU, würden einem Austritt aber dennoch nicht zustimmen.
Über das Verständnis zur Bedeutung der EU mache er sich „bei der jungen Generation und bei jenen, die den Krieg noch erlebt haben“ keine Sorgen. Anders sehe es bei der Altersgruppe dazwischen aus.
Man müsse aufpassen, dass einem die EU nicht unter der Hand zerbrösele: „Ich möchte nicht eines Tages aufwachen und feststellen, dass wir zwar ein geeintes Europa aber leider zu wenig Europäer haben.“ (dts)
Weitere Artikel
Ironie? Österreichs Präsident fordert: Kopftuch für alle Frauen „aus Solidarität“ (+VIDEO)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion