Türkei protestiert: USA wollen Soldaten der zyprischen Armee ausbilden

Die USA wollen erstmals Soldaten der Streitkräfte von Zypern ausbilden. Die Türkei protestierte heftig gegen das geplante Trainingsprogramm. Die Türkei hält den Norden der Insel seit 1974 besetzt und erkennt die Republik Zypern nicht an.
Titelbild
Flagge von ZypernFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times9. Juli 2020

Die USA wollen erstmals Soldaten der Streitkräfte von Zypern ausbilden. Das neue Trainingsprogramm sei Teil der Bemühungen der Vereinigten Staaten, „die Stabilität im östlichen Mittelmeer zu befördern“, sagte Außenminister Mike Pompeo am Mittwoch in Washington. Die Türkei protestierte heftig gegen das geplante Ausbildungsprogramm.

Die Türkei hält den Nordteil der Insel seit 1974 militärisch besetzt. Ankara erkennt die Regierung des griechischen Südens – der Republik Zypern, die seit 2004 der Europäischen Union angehört – nicht an. Die Türkei erkennt stattdessen die Türkische Republik Nordzypern im Norden der Insel an. Ansonsten gibt es allerdings weltweit keinen weiteren Staat, der die Türkische Republik Nordzypern anerkennt.

Die türkische Regierung warnte nun vor einer Destabilisierung der Lage auf Zypern durch das von den USA geplante Militärtraining. Diese Art von Schritten trage nicht dazu bei, „eine Lösung für das Zypern-Problem zu finden“, erklärte das Außenministerium in Ankara. Stattdessen werde dadurch die „kompromisslose Haltung der griechisch-zyprischen Seite gestärkt“.

Der Außenminister der Republik Zypern, Nikos Christodoulides, und US-Außenminister Mike Pompeo schütteln sich bei einem Fototermin vor einem Treffen im US-Außenministerium am 18. November 2019 in Washington, DC die Hände. Foto: Drew Angerer/Getty Images

Ankara ist auch erzürnt darüber, dass der US-Kongress im Dezember ein jahrzehntelanges Waffenembargo gegen Zypern teilweise aufgehoben hatte. Dieses war 1987 gegen die gesamte Insel verhängt worden. Die Aufhebung des US-Waffenembargos gilt nur für die Republik Zypern, also den EU-Mitgliedstaat.

In den Beziehungen zwischen den USA und dem Nato-Partner Türkei gibt es eine ganze Reihe von Konfliktthemen. Dazu gehört die türkische Entscheidung zum Kauf des russischen Luftabwehrsystems S-400. (afp)



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion