USA will IS-Terroristen nach Guantanamo schicken
Die US-Regierung erwägt laut einem Bericht, Terroristen der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in das Gefangenenlager Guantanamo zu schicken.
Das Lager könne für die Inhaftierung ausländischer IS-Kämpfer genutzt werden, berichtete der Fernsehsender NBC am Donnerstag unter Berufung auf US-Vertreter und europäische Diplomaten. Unter anderem die britischen IS-Terroristen Alexanda Amon Kotey und El Shafee el-Sheikh könnten dorthin gebracht werden, hieß es.
Die beiden waren Anfang des Jahres in Syrien von mit Washington verbündeten Rebellen gefasst worden. Sie waren Mitglieder einer vierköpfigen IS-Zelle in Syrien, die wegen ihrer britischen Akzente „Die Beatles“ genannt wurde. Sie wurden für grausame Enthauptungsvideo bekannt und sollen den US-Journalisten James Foley sowie viele westliche Mitglieder von Hilfsorganisationen getötet haben.
Großbritannien machte noch keine Anstalten, die beiden in ihre Heimat zurückzuholen. London hatte im Juli erklärt, in dem Fall mit Washington zusammen zu arbeiten.
Die Regierung sah sich daraufhin scharfer Kritik ausgesetzt, weil sie sich von den USA nicht die Zusage hatte geben lassen, dass den beiden im Falle einer Auslieferung in die USA nicht die Todesstrafe droht. Medienberichten zufolge wurde ihnen in einem seltenen Schritt ihre Staatsbürgerschaft aberkannt.
In Guantanamo sitzen derzeit 40 Häftlinge ein, früher waren es einmal 780. Das Lager wurde nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 auf Kuba eingerichtet. (afp/so)
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