USA und Südkorea sagen gemeinsames Großmanöver ab

Wegen der laufenden Verhandlungen mit Nordkorea über die atomare Abrüstung haben die USA und Südkorea ein gemeinsames Militärmanöver bis auf Weiteres abgesagt. Das bislang für Dezember geplante Großmanöver "Vigilant Ace" werde vorerst nicht stattfinden.
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Südkoreanische Soldaten in der Nähe der nordkoreanischen Grenze während eines Militärmanövers.Foto: Ahn Young-Joon/dpa
Epoch Times20. Oktober 2018

Wegen der laufenden Verhandlungen mit Nordkorea über die atomare Abrüstung haben die USA und Südkorea ein gemeinsames Militärmanöver bis auf Weiteres abgesagt. Das bislang für Dezember geplante Großmanöver „Vigilant Ace“ („Wachsames Ass“) werde vorerst nicht stattfinden, teilte Pentagon-Sprecherin Dana White am Freitag mit.

Dies wurde nach ihren Angaben zwischen US-Verteidigungsminister Jim Mattis und dessen südkoreanischem Kollegen Jeong Kyeong Doo bei einem Treffen am Rande einer Sicherheitskonferenz in Singapur vereinbart. An dem Treffen nahm auch der japanische Verteidigungsminister Takeshi Iyawa teil.

Mit der Aussetzung des Manövers solle dem diplomatischen Prozess „jede Möglichkeit“ gegeben werden, weiter voranzukommen, erläuterte White die Entscheidung. Die Notwendigkeit künftiger gemeinsamer Militärmanöver werde von Washington und Seoul weiterhin geprüft werden.

Mit „Vigilant Ace“ wurde nun bereits das vierte gemeinsame Militärmanöver der USA und Südkoreas gestrichen, seit sich US-Präsident Donald Trump und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un im Juni zu ihrem historischen Gipfel in Singapur getroffen hatten. Bei dem Gipfel hatte Kim die Demontage seines Atomwaffenprogramms generell zugesagt, über die Details wird aber weiterhin verhandelt.

Im vergangenen Dezember hatten 230 Flugzeuge und insgesamt 12.000 Soldaten an „Vigilant Ace“ teilgenommen. Die USA und Südkorea halten seit Jahren gemeinsame Militärmanöver ab. Dabei werden auch eine Invasion von Nordkorea sowie gezielte Angriffe auf die nordkoreanische Führung trainiert. Pjöngjang hatte die Übungen in der Vergangenheit als Provokation angeprangert. (afp)



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