USA töten Kommandeur von pro-iranischer Miliz bei Luftangriff im Irak
Das Führungsmitglied der Miliz Harakat al-Nudschaba sei an Angriffen auf US-Truppen beteiligt gewesen, teilte am Donnerstag ein Vertreter des US-Verteidigungsministeriums mit. Neben ihm sei noch ein weiteres Mitglied derselben Miliz getötet worden.
Bei dem US-Luftangriff habe es sich um „Selbstverteidigung“ gehandelt, erklärte der Pentagon-Vertreter. „Es sind keine Zivilisten verletzt worden“, betonte er. Auch habe es keine Schäden an Infrastruktur gegeben.
Die Gruppe Harakat al-Nudschaba hatte bereits zuvor am Donnerstag erklärt, dass ihr Vize-Befehlshaber der Operationen für Bagdad, Muschtak Talib al-Saidi, „bei einem amerikanischen Schlag als Märtyrer gefallen“ sei. Ein irakischer Sicherheitsvertreter sagte, bei dem Drohnenangriff seien zwei Menschen getötet und sieben weitere verletzt worden.
Die Miliz Harakat al-Nudschaba gehört zum pro-iranischen Hasched-al-Schaabi-Netzwerk. Dabei handelt es sich um eine Koalition ehemaliger Paramilitärs, die in Iraks reguläre Armee eingegliedert wurde.
Seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas am 7. Oktober haben die Spannungen auch in anderen Teilen der Nahost-Region zugenommen. So stieg auch die Zahl der Angriffe auf von der US-Armee genutzte Stützpunkte im Irak und in Syrien deutlich. Das US-Militär registrierte seit Mitte Oktober mehr als 100 solcher Angriffe. Im Irak sind rund 2500 US-Soldaten stationiert, im Nachbarland Syrien 900.
Zuletzt war die Furcht vor einem Flächenbrand in der Region durch den Bombenanschlag mit 84 Toten im Iran am Grab eines Generals sowie die Tötung des Hamas-Vizechefs Saleh al-Aruri durch einen weithin Israel zugeschriebenen Drohnenangriff im Libanon geschürt worden. (afp)
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