USA schicken Kriegsschiff nach Jemen, um Iran an Waffenlieferung zu hindern
Um eine Waffenlieferung des Irans an die Houthi-Rebellen im Jemen zu verhindern, haben die USA den Flugzeugträger Theodore Roosevelt in jemenitische Gewässer entsandt. Dies berichtete die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf Militärangehörige, die anonym bleiben wollten, da sie die Schiffsbewegung nicht offiziell bestätigen durften.
Das United States Central Command dementierte die AP-Meldung kurz darauf. Es sei kein Schiff geschickt worden, um einem iranischen Schiff den Weg abzuschneiden, vielmehr sollen die „Seewege in der Region“ freigehalten werden, wurde das Oberkommando der Streitkräfte vom Finanzblog Zerohedge zitiert. Schon am 8. April hatte AP berichtet, dass der Iran einen Zerstörer sowie ein anderes Kriegsschiff in Gewässern nahe Jemen „geparkt“ habe. Die iranische Agentur Press TV hatte damals berichtet, die Mini-Flotte sei dorthin geschickt worden, um Piraten abzuschrecken.
Neun US-Schiffe in der Region
Beamte der US-Marine sagten nun gegenüber AP, der Flugzeugträger USS Theodore Roosevelt sei unterwegs in jemenitische Gewässer, um gemeinsam mit anderen amerikanischen Schiffen alle iranischen Schiffe abzuschneiden, die Waffen an die Houthi-Rebellen liefern wollten. In der Region gebe es aktuell neun US-Schiffe, deren Besatzungen andere Schiffe entern und durchsuchen könnten, darunter Kreuzer und Zerstörer.
Iranische und US-Kriegschiffe befinden sich demnach in der Region sehr nahe beieinander, was den Beobachtern von Zerohedge Sorgen macht.
Was ist im Jemen los?
Jemen ist für die USA strategisch wichtig, da es an den Wasserstraßen liegt, über die täglich rund vier Millionen Barrel Öl transportiert werden. Der Iran ist die zweite regionale Großmacht, die ein Interesse am Jemen hat. Die Houthi-Rebellen kämpfen aktuell gegen eine Regierung, die nach Saudi-Arabien geflüchtet ist.
Ein Oberst der jemenitischen Armee schätzte vergangene Woche, dass bei den bisherigen Bombenagriffen Saudi-Arabiens und dessen internationaler Verbündeter mehr als 2.500 Menschen getötet wurden, darunter hunderte Zivilisten. 2265 Behausungen wurden zerstört.
Siehe auch: Jemen: Was die Angriffe der Saudis mit USA, Iran und Russland zu tun haben.
(rf)
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