USA machen PKK für Tötung von 13 Türken im Irak verantwortlich

Nach der Türkei haben auch die USA die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) für die Tötung von 13 entführten Türken im Nordirak verantwortlich gemacht.
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US-Außenminister Antony Blinken.Foto: CARLOS BARRIA/POOL/AFP via Getty Images
Epoch Times15. Februar 2021

Außenminister Antony Blinken habe am Montag in einem Telefonat mit seinem türkischen Kollegen Mevlüt Cavusoglu seine Anteilnahme bekundet und betont, dass nach Ansicht seiner Regierung „PKK-Terroristen“ die Verantwortung für den Tod der Geiseln tragen, erklärte Ministeriumssprecher Ned Price.

Blinken habe die Bedeutung der Beziehungen beider Länder und das gemeinsame Interesse im Kampf gegen den Terrorismus hervorgehoben.

Tod von Türkenmsorgt für Streit zwischen Ankara und Washington

Der Tod der 13 Türken im Nordirak hatte zuvor neue diplomatische Spannungen zwischen Ankara und Washington ausgelöst. Das US-Verteidigungsministerium hatte in einer ersten Stellungnahme erklärt, es bedaure „den Tod türkischer Bürger“, warte aber auf Bestätigungen zu den jüngsten Vorgängen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan warf den USA daraufhin Unterstützung von „Terroristen“ vor. Das türkische Außenministerium bestellte den US-Botschafter ein und protestierte gegen die nach türkischer Ansicht zu schwache Reaktion der USA auf den Vorfall.

Nach Angaben Ankaras hatten PKK-Rebellen die 13 entführten Türken getötet, die sie in einer Höhle im Nordirak festgehalten hätten. Laut PKK wurden die 13 Türken hingegen bei türkischen Bombenangriffen getötet. Bei den meisten Getöteten handelte es sich um Soldaten und Polizisten, die 2015 und 2016 von der PKK entführt worden waren.

Einstufung als Terrororganisation

Die USA und ihre westlichen Alliierten haben die PKK zu einer Terrororganisation erklärt, Washington unterstützt in Syrien aber die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Für Ankara handelt es sich bei der YPG um eine Abspaltung der PKK.

Die Türkei hatte in diesem Monat eine neue Militäroffensive gegen PKK-Stellungen im Norden Iraks gestartet. Dabei sollten die gefangenen Türken befreit werden, wie Erdogan am Montag sagte. (afp)



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