USA heben Landminen-Bann für ihre Streitkräfte auf
US-Präsident Donald Trump hat einen Landminen-Bann für die Streitkräfte seines Landes aufgehoben. Künftig soll die US-Armee moderne Anti-Personen-Minen einsetzen dürfen, die aus der Ferne deaktiviert werden können, wie das Weiße Haus am Freitag mitteilte. Der unter Trumps Vorgänger Barack Obama 2014 beschlossene Bann könne für US-Soldaten in Konflikten einen „schwerwiegenden Nachteil“ bedeuten. „Der Präsident ist nicht willens, dieses Risiko für unsere Soldaten zu akzeptieren.“
Obama hatte den US-Streitkräften 2014 den Einsatz von Anti-Personen-Minen untersagt und die Zerstörung der Bestände angeordnet. Ausgenommen war die koreanische Halbinsel: An der Grenze zwischen Nordkorea und dem mit den USA verbündeten Südkorea sind zahlreiche Minen platziert. Das Verbot betraf außerdem nicht Panzerabwehrminen.
Anti-Personen-Minen wurden in Konflikten weltweit eingesetzt und gelten als besonders heimtückische Waffen. Sie können auch Jahre nach Ende eines Konflikts Zivilisten töten oder verstümmeln. Die 1999 in Kraft getretene Ottawa-Konvention zum Verbot von Landminen wurde bislang von mehr als 160 Staaten unterschrieben, nicht aber von Großmächten wie den USA, Russland und China.
Die meisten Anti-Personen-Minen wurden früher großflächig ausgelegt, was ihre automatisierte Räumung ermöglichte. In den „modernen, asymetrischen“ Konflikten werden sie jedoch häufig als gut getarnte Sprengfallen an Türen, Fenstern oder sogar Latrinen eingesetzt. Sie zu finden und zu entschärfen ist die Aufgabe von Spezialkräften.(afp/al)
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