USA erneuern Kriegspläne gegen Russland – neues Nato Kriegs-Konzept
“Die USA erneuern ihre Krisenpläne wegen der russischen Invasion in der Ukraine”, sagt Michèle Flournoy, ehemalige US-Rüstungsstaatssekretärin. “Wir sind ziemlich veraltet.”
Die neuen Pläne dienen als Vorbereitung der Nato und des US-Militär auf eine hypothetische Invasion Russlands im Baltikum. Selbst der Einsatz von Kernwaffen wird dabei nicht ausgeschlossen, berichtet Foreignpolicy. Ausgelöst habe den Prioritätenswechsel der Einmarsch Russlands auf der Krim.
Die Nato habe im Fall eines Krieges nicht genügend Truppen in Europa, um das Baltikum zu verteidigen, besagt eine Studie der Denkfabrik RAND. Diese Schlussfolgerungen sollen nun in das neue Kriegskonzept der Nato eingehen.
Die Verstärkung der Luftpatrouillen, die Versendung von Jagdflugzeugen und Verlegung von Schiffen in Ostsee und Mittelmeer geschahen in diesem Zeichen. Die westlichen Staaten sehen das Referendum für eine Wiedervereinigung mit Russland der von Russischstämmigen dominierten Schwarzmeerhalbinsel Krim kritisch und befürchten einen ähnlichen Vorstoß Russlands im Baltikum.
Darüber hinaus baut die Nato neue Militärstützpunkte und verstärkt ihre Truppen in Osteuropa. Im Mai berichtete Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg beim Treffen mit US-Präsident Barack Obama, das nordatlantische Bündnis seit jetzt so stark wie noch nie seit dem Kalten Krieg.
Vor diesem Hintergrund muss auch die volle Ausrüstung deutscher Euro-Fighter im Baltikum gesehen werden.
Somit überwachen das erste Mal in der Geschichte deutsche Eurofighter den Luftraum über dem Baltikum in voller Bewaffnung.
"Das ist nur ein Mittel, um sich auf Augenhöhe begegnen zu können“, sagte Luftwaffeninspekteur Karl Müllner der Deutschen Presse-Agentur. „Und es ist ein Mittel der Motivation für die Soldaten, die das zu tun haben.“
Zur Kriegsausrüstung eines „Eurofighters“ zählen eine scharfe Kanone, Infrarot-Kurzstreckenraketen, radargesteuerte Mittelstreckenraketen und ein elektronisches Abwehrsystem mit radargesteuerten oder Infrarot-Täuschkörpern, die bei einer Bedrohung ausgestoßen werden.
Russland spricht von einer „beispiellosen Erhöhung der Aktivitäten der NATO vor seinen Grenzen“. Das russische Militär führt regelmäßig große Trainings durch. Bei der jüngsten Alarmübung Anfang September waren fast 100.000 Soldaten im Einsatz.
Weiteres zu diesem Thema: „Wir sind ja in Teufels Küche gekommen“ Willy Wimmer (CDU) über die NATO und Flüchtlingskrise (Video)
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