USA erheben Strafzölle auf Stahl und Aluminium aus der EU
Die USA werden ab diesem Freitag Strafzölle auf Importe von Stahl und Aluminium aus der EU erheben. Dies teilte US-Handelsminister Wilbur Ross am Donnerstag in Washington mit – kurz vor Ablauf einer Frist, die Präsident Donald Trump für Verhandlungen mit der Europäischen Union über die Handelsstreitigkeiten gesetzt hatte.
Diese Gespräche in den vergangenen Wochen hätten nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis geführt, sagte Ross. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte ihrerseits kurz vor der jetzigen Bekanntgabe zu den Zöllen aus Washington angekündigt, die EU werde „klug, entschieden und gemeinsam“ antworten.
Sie sei sich mit den Partnern in der Europäischen Union einig, dass diese Zölle nicht vereinbar seien mit den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO), sagte die Kanzlerin am Donnerstag in Lissabon nach einem Treffen mit dem mit dem portugiesischen Ministerpräsidenten António Costa.
Die EU hatte in den vergangenen Wochen Gegenzölle auf US-Produkte im Wert von fast drei Milliarden Euro vorbereitet. Diese könnten etwa Whiskey, Jeans und Motorräder aus den USA treffen.
Trump hatte die Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahl und zehn Prozent auf Aluminium bereits im März verhängt. Er nahm die EU jedoch vorläufig davon aus, um Raum für die Verhandlungen zu geben. Seither gab es zahlreiche Gespräche, in denen es nicht nur um den Handel mit Stahl und Aluminium, sondern generell den Warenverkehr zwischen den USA und Europa ging.
Ein Konsens über eine Neuausrichtung der Handelsbeziehungen wurde dabei nicht erzielt. Trump beklagt ein eklatantes Ungleichgewicht zu Lasten der USA im Handel mit Europa. Er hat auch mit Strafzöllen auf europäische Autos gedroht. (afp)
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