USA beschlagnahmen Flugzeug von Venezuelas Staatschef Maduro

Seit Jahren gibt es US-Sanktionen gegen die Führung Venezuelas. Der Staatschef soll dagegen verstoßen und sich illegal einen Jet aus den USA beschafft haben. Den holen die Amerikaner nun zurück.
Nicolás Maduro regiert seit 2013 in Venezuela. Doch die Wiederwahl vor rund einem Monat ist umstritten und wird international von vielen Ländern nicht anerkannt. (Archivbild)
Nicolás Maduro regiert seit 2013 in Venezuela. Doch die Wiederwahl vor rund einem Monat ist umstritten und wird international von vielen Ländern nicht anerkannt. (Archivbild)Foto: Matias Delacroix/AP
Epoch Times2. September 2024

Die USA haben wegen Verstößen gegen Sanktionen ein Flugzeug des Präsidenten von Venezuela, Nicolás Maduro, beschlagnahmt. Das teilte das US-Justizministerium in Washington mit.

Die Maschine vom Typ Dassault Falcon 900EX, das Maduro und seinem Umfeld gehöre und von ihnen betrieben werde, sei in der Dominikanischen Republik beschlagnahmt und in den US-Bundesstaat Florida überstellt worden. Hintergrund seien Verstöße gegen amerikanische Sanktionen und Exportkontrollen.

US-Justizminister Merrick Garland erklärte in einer schriftlichen Stellungnahme, das Flugzeug sei über eine Briefkastenfirma auf illegalem Weg für 13 Millionen Dollar gekauft und aus den USA geschmuggelt worden, „um von Nicolás Maduro und seinen Kumpanen benutzt zu werden“.

Ein Vertreter des US-Handelsministeriums betonte, es spiele keine Rolle, wie schick ein Privatjet sei oder wie mächtig die Beamten, denen der Jet gehöre – die USA arbeiteten unerbittlich daran, jedes Flugzeug, das illegal aus den Vereinigten Staaten geschmuggelt werde, zurückzubringen.

Die US-Regierung hat Sanktionen erlassen, die Amerikanern Geschäfte mit Mitgliedern der Maduro-Regierung untersagen. Auch gelten bestimmte Beschränkungen für Exporte an Venezuela.

USA erkennen Sieg der Opposition an

Die USA lehnen auch die umstrittene jüngste Wiederwahl des autoritären Präsidenten des Landes ab – trotz einer Bestätigung des Ergebnisses durch den Obersten Gerichtshof. Die linientreue Wahlbehörde hatte den seit 2013 regierenden Staatschef Maduro zum Sieger der Präsidentenwahl vom 28. Juli in dem südamerikanischen Land erklärt.

Allerdings veröffentlichte sie bislang nicht die aufgeschlüsselten Resultate – die Regierung begründet dies mit einem Hackerangriff. Die Opposition wirft der Regierung Wahlfälschung vor und reklamiert den Sieg für ihren Kandidaten, Edmundo González.  (dpa/red)



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