US-Zölle in Höhe von zehn Prozent auf viele Importe in Kraft getreten

Am Samstag sind die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle teilweise in Kraft getreten. Zunächst greift der Mindestsatz von zehn Prozent für die meisten Einfuhren in die USA.
Trumps Zollpläne sind umfassend und vielschichtig.
Die ersten von Trumps Zollplänen sind in Kraft getreten.Foto: Evan Vucci/AP/dpa
Epoch Times5. April 2025

Die neuen Zölle von US-Präsident Donald Trump sind am Samstag teilweise in Kraft getreten. Seit Samstag um 00:01 Uhr US-Ostküstenzeit (06:01 MESZ) greift zunächst der Mindestsatz von zehn Prozent für die meisten Einfuhren in die USA. Strategisch wichtige Waren wie Arzneimittel, Halbleiter und Holz sind ausgenommen.

Höhere Zölle für die nach Ansicht des Weißen Hauses „schlimmsten Übeltäter“ sollen am 9. April um 12:01 Uhr (Ortszeit, 06:01 Uhr MESZ) in Kraft treten. Dabei werden jene Länder ins Visier genommen, die aus Sicht der USA besonders hohe Handelsbarrieren für amerikanische Produkte haben.

Höhere Zusatzzölle von 20 Prozent auch für EU

Die höheren Zusatzzölle betreffen wichtige Handelspartner der USA, darunter auch enge Verbündete wie die Europäische Union. Importe aus der EU werden mit Aufschlägen von 20 Prozent belegt.

Auch weitere wichtige Handelspartner sind betroffen: Indien wird mit Aufschlägen von 26 Prozent belegt, Südkorea mit 25 Prozent und Japan mit 24 Prozent.

Besonders hart dürften die neuen Zölle China treffen – das Land, mit dem die USA das größte Handelsdefizit haben. China muss mit neuen Aufschlägen von 34 Prozent rechnen. Diese Aufschläge gelten zusätzlich zu bereits erhobenen Zöllen: Seit dem 4. März gelten zusätzlich Zölle von 20 Prozent auf chinesische Importe in die USA. Der neue Zusatzzoll auf chinesische Importe beläuft sich damit auf insgesamt 54 Prozent.

Trump nannte die Höhe der vorgesehenen Zölle für die jeweiligen Länder „ungefähr die Hälfte von dem, was sie von uns verlangen und verlangt haben“.

Trump wirft den internationalen Handelspartnern vor, die USA „über den Tisch zu ziehen“. Er stößt sich vor allem daran, dass die USA deutlich mehr aus dem Ausland importieren als sie selbst exportieren. Politiker und Ökonomen weltweit kritisierten Trumps Vorgehen scharf, die Börsen reagierten mit deutlichen Kursabschlägen. (afp/red)



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