US-Vertretungen in Türkei schränken Visa-Bearbeitung ein

Wie die US-Botschaft am Sonntag in Ankara mitteilte, wurde die Bearbeitung türkischer Visa-Anträge mit sofortiger Wirkung ausgesetzt.
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US-FlaggeFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times8. Oktober 2017

Die US-Vertretungen in der Türkei schränken die Bearbeitung von Visa-Anträgen für die Vereinigten Staaten ein. Wie die US-Botschaft am Sonntag in Ankara mitteilte, wurde die Bearbeitung türkischer Visa-Anträge mit sofortiger Wirkung ausgesetzt. Davon ausgenommen seien Einwanderungsanträge. Zur Begründung hieß es, „jüngste Ereignisse“ ließen die US-Regierung daran zweifeln, dass die Sicherheit des Personals in US-Vertretungen in der Türkei gewährleistet sei.

Damit bezog sich die Botschaft vermutlich auf die Festnahme eines türkischen Mitarbeiters im US-Konsulat in Istanbul. Der Mann, der laut Ankara der Gülen-Bewegung angehören soll, wurde am Mittwoch wegen „Spionage“ und Umsturzversuchs angeklagt. Die US-Botschaft wies die Anschuldigungen als „grundlos“ zurück.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte die USA kürzlich aufgefordert, den islamischen Prediger Fethullah Gülen auszuliefern, wenn sie den seit fast einem Jahr in der Türkei inhaftierten US-Pastor Andrew Brunson zurück haben wollten. Ihm wird Mitgliedschaft in der Gülen-Bewegung vorgeworfen, die Erdogan für den Putschversuch vom Juli 2016 verantwortlich macht. Seitdem wurden zehntausende mutmaßliche Gülen-Anhänger inhaftiert. (afp)



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