US-Streitkräfte fangen auf Kriegsschiff gerichtete Huthi-Rakete ab
Die US-Streitkräfte haben nach eigenen Angaben eine von den Huthi-Rebellen im Jemen auf ein US-Kriegsschiff abgefeuerte Rakete abgefangen. Das zuständige Regionalkommando U.S. Central Command erklärte am Sonntag, gegen 16:45 Uhr Ortszeit sei von Huthi-Gebiet im Jemen aus ein Anti-Schiffs-Marschflugkörper auf den im südlichen Roten Meer fahrenden Zerstörer „USS Laboon“ abgefeuert worden.
Die Rakete sei nahe der Küste der Hafenstadt Hodeida von einem US-Kampfjet abgeschossen worden, erklärten die US-Streitkräfte weiter. Es habe weder Schäden noch Verletzte gegeben.
Ultimatum und Luftangriffe
Die USA und Großbritannien hatten in der Nacht zum 12. Januar als Reaktion auf die wochenlangen Attacken der Huthi auf Handelsschiffe im Roten Meer Stellungen der Miliz im Jemen bombardiert. Sie nahmen dabei knapp 30 Ziele ins Visier. Der Militärschlag erfolgte zwei Tage nach einem Ultimatum an die Rebellen, ihre Angriffe auf Schiffe, die das Rote Meer durchqueren, zu stoppen.
US-Präsident Joe Biden teilte mit, dies sei eine „direkte Reaktion auf die beispiellosen Angriffe der Huthi“ auf die internationale Schifffahrt im Roten Meer. „Ich werde nicht zögern, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um unsere Menschen und den freien Fluss des internationalen Handels bei Bedarf zu schützen.“
Die USA und Großbritannien erhielten bei ihrem militärischen Vorgehen Unterstützung von Deutschland, Australien, Bahrain, Kanada, Dänemark, Neuseeland, Südkorea und den Niederlanden.
In der folgenden Nacht griffen die USA dann nach eigenen Angaben eine Radaranlage der Huthi an. Die Huthi-Miliz sprach am Wochenende von weiteren Angriffen; die USA erklärten aber, keine solchen Angriffe verübt zu haben.
Die vom Iran unterstützten Huthis hatten ihre Serie von Raketen- und Drohnenangriffen im Roten Meer nach Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas am 7. Oktober gestartet. Die schiitische Miliz sieht sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbsternannten „Achse des Widerstands“, zu der auch die Hamas gehört. Nach eigenen Angaben zielen die Huthi-Angriffe auf Schiffe mit Verbindung zu Israel. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion