US-Senat präsentiert Putin-Bericht: Kreml bestürzt über „andauernde Kampagne“ gegen Russland

Der Kreml hat einen Bericht des US-Senats über Präsident Putin und angebliche russische Desinformationen als "absolut unbegründet" zurückgewiesen. Putins Sprecher zeigte sich "bestürzt" über die "andauernde Kampagne" gegen Russland.
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Kreml.Foto: mikolajn/iStock
Epoch Times11. Januar 2018

Der Kreml hat einen Bericht des US-Senats über Präsident Wladimir Putin und angebliche russische Desinformationen als „absolut unbegründet“ zurückgewiesen.

Putins Sprecher Dmitri Peskow erklärte am Donnerstag vor Journalisten, er sei „bestürzt“ über die „andauernde Kampagne“ gegen Russland. Die beständigen Anklagen, wonach sich Moskau in innerstaatliche Angelegenheiten wie die US-Präsidentschaftswahl 2016 einmische, entbehrten jeder Grundlage. Peskow sprach von einer „obsessiven Idee“ Washingtons, die nicht nur den Beziehungen zwischen den USA und Russland, sondern auch den USA selbst schade.

Der Demokrat Benjamin Cardin, einflussreiches Mitglied des Senatsausschusses für Auswärtige Angelegenheiten, hatte den 200 Seiten umfassenden Bericht vorgelegt. Er umfasst die 18 Jahre, die Putin an der Macht ist und befasst sich mit außen- und innenpolitischen Aspekten. Unter anderem heißt es darin, der Kreml habe sich während des US-Wahlkampfs 2016 in einer Reihe von europäischen Ländern eingemischt.

Cardin schrieb in der Einleitung über eine „Bedrohung“ lange vor dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump im Januar 2017. Falls Trump nichts unternehme, werde die Bedrohung auch noch lange nach seiner Präsidentschaft andauern. Der Bericht empfiehlt unter anderem, im Zusammenhang mit dem Kreml stehende Konten mit „schmutzigem Geld“ einzufrieren.

Die Beziehungen zwischen den USA und Russland sind belastet. Moskau ist verärgert über die von den USA erlassenen Strafmaßnahmen gegen Russland. Die US-Geheimdienste werfen Russland eine Einmischung in den US-Präsidentschaftswahlkampf vor, zudem kritisiert Washington die russische Regierung wegen ihres Vorgehens in Syrien und der Ukraine. (afp)



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