US-Richter verbietet Grizzly-Jagd bei Yellowstone Nationalpark
Ein US-Richter hat eine geplante Jagd auf Grizzlybären in der Nähe des Yellowstone Nationalparks vorerst verhindert. Zum ersten Mal seit 40 Jahren sollte ab Samstag rund um den Nationalpark Jagd auf die Tiere gemacht werden – Bezirksrichter Dana Christensen aus dem Bundesstaat Montana erließ jedoch am Donnerstag eine einstweilige Verfügung, die die Jagd 14 Tage lang verbietet.
Bis zu 23 Bären sollten in der Region zum Abschuss freigegeben werden. „Das ist ein Riesenerfolg“, freute sich Melissa Thomasma, Chefin der Organisation Wyoming Wildlife Advocates, über das Verbot. Die Jagd bei dem Nationalpark im Westen der USA sei von Anfang an „umstritten“ gewesen.
Eine US-Behörde hatte entschieden, dass etwa 700 Grizzlybären nicht mehr als gefährdet gelten und daher gejagt werden dürfen – Tierschützer und US-Ureinwohner erhoben daraufhin im vergangenen Jahr Klage.
Richter Christensen erklärte in seinem Urteil, er habe ausführliche Belege dafür erhalten, dass die Jagd unumkehrbaren Schaden bewirken könnte. „Denn wenn ein Exemplar einer gefährdeten Art einmal verletzt wurde, wird der Schutz dieser Spezies umso schwieriger“, erläuterte Christensen.
Die Tierschützer argumentieren, es habe in den vergangenen Jahren hohe Todesraten unter Grizzlys gegeben. Ihre natürlichen Nahrungsquellen qingen durch den Klimawandel zurück, erklärte Thomasma. (afp)
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