US-Präsident Trump: „Alle werden in Mexiko bleiben“ – Mexiko dementiert Asyleinigung mit den USA
+++ Update +++
Die künftige mexikanische Regierung hat abgestritten, eine Asyleinigung mit den USA abgesprochen zu haben. Einem Bericht der „Washington Post“ zufolge hatte die designierte mexikanische Innenministerin Olga Sánchez Cordero einer „Politik des Verbleibs“ in Mexiko für die Migranten aus Mittelamerika zugestimmt.
Sánchez Cordero dementierte den Zeitungsbericht jedoch. Es gebe keinerlei Abmachung mit der US-Regierung, erklärte sie der Zeitung „Excelsior“ zufolge.
Trump erlärt: „Alle werden in Mexiko bleiben“
US-Präsident Donald Trump hat seine harte Haltung gegenüber den Tausenden in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana festsitzenden mittelamerikanischen Migranten bekräftigt. Migranten an der Südgrenze dürften nur dann einreisen, wenn ihre Ansprüche vor Gericht einzeln genehmigt werden, schrieb er auf Twitter.
Ansonsten greife „unsere sehr starke Politik des Ergreifens und Verhaftens“. „Alle werden in Mexiko bleiben.“, schrieb Trump. Er drohte auch erneut mit der Schließung der Grenze zu Mexiko.
Einigung auf Regierungsebene
Die US-Regierung hat sich mit der künftigen mexikanischen Regierung einem Medienbericht zufolge auf eine Asylregelung geeinigt. Wie die „Washington Post“ am Samstag berichtete, sollen Asylsuchende während der Prüfung ihres Antrags durch US-Gerichte in Mexiko bleiben.
Mexikos kommende Innenministerin Olga Sánchez Cordero sprach von einer „kurzfristigen Lösung“. Mittel- und langfristig müsse darauf hingewirkt werden, dass die Menschen nicht aus ihrer Heimat flöhen.
Noch gebe es zwar kein formelles Abkommen, hieß es in dem Zeitungsbericht. US-Regierungsvertreter sähen in der Regelung einen möglichen Durchbruch bei dem Versuch, den Druck von der US-Grenze zu Mexiko zu nehmen.
Der Deal wurde demnach vergangene Woche bei einem Treffen zwischen Mexikos designiertem Außenminister Marcelo Ebrard und US-Vertretern, darunter Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen und Außenminister Mike Pompeo, ausgearbeitet.
(dpa/afp)
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