Trump zu Iran-Krise: Es ist Zeit miteinander zu sprechen
US-Präsident Donald Trump hat sich grundsätzlich zu Gesprächen mit dem Iran bereit erklärt. „Ich denke, dass der Iran gerne reden würde, und wenn der Iran gerne reden würde, würden wir auch gerne reden“, sagte Trump am Montag vor weiteren Gesprächen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe in Tokio. „Wir werden sehen, was passiert“, fügte Trump hinzu und verwies darauf, dass Abe „sehr eng mit der Führung des Iran“ sei.
Vergangene Woche hatte Trump dem Iran noch mit Vernichtung gedroht. Die US-Regierung hatte in den vergangenen Wochen wiederholt vor einer akuten „Bedrohung“ für ihre Truppen in der Region gewarnt.
Nach Angaben von Regierungsvertretern in Washington soll diese Gefahr von irakischen Milizen ausgehen, die von den iranischen Revolutionsgarden befehligt würden.
Trump war am Samstag zu einem viertägigen Besuch in Japan eingetroffen. Ein Thema bei den Gesprächen ist auch der Nordkorea-Konflikt. Am Montag sagte Trump, es herrsche „großer Respekt“ zwischen den USA und Nordkorea.
Trump weiterhin Vertrauen in Kim Jong Un
Bereits am Sonntag hatte er betont, er habe weiter „Vertrauen“ in Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Das Land habe „einige kleine Waffen“ abgefeuert, was ihn aber nicht beunruhigt habe.
Nordkorea hatte Anfang Mai mit zwei Raketentests innerhalb einer Woche nicht nur im nahegelegenen Japan, sondern auch international scharfe Kritik ausgelöst.
Experten gehen davon aus, dass Pjöngjang mit den Abschüssen Druck auf die USA in den festgefahrenen Gesprächen über das nordkoreanische Atomprogramm machen will.
Nordkorea hatte im Juni 2018 beim historischen ersten Gipfeltreffen zwischen Trump und Kim grundsätzlich einer Denuklearisierung zugestimmt. Konkrete Schritte wurden damals aber nicht vereinbart. Der zweite Gipfel in Hanoi im Februar wurde dann ergebnislos abgebrochen. (afp)
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