US-Luftwaffe fängt Flugzeug nahe Trump-Anwesen ab

Zum wiederholten Mal innerhalb weniger Tage hat die US-Luftwaffe ein ziviles Flugzeug abgefangen, das in eine Flugverbotszone nahe Mar-a-Lago eingedrungen war. Experten warnen vor einer steigenden Zahl an Verstößen – und betonen die Bedeutung der Luftraumüberwachung für die Sicherheit von Präsident Donald Trump.
F-16-Kampfjets der US-Luftwaffe während einer Luftwaffenübung.
F-16-Kampfjets der US-Luftwaffe während einer Luftwaffenübung. (Archivbild)Foto: Ahn Young-joon/AP/dpa
Von 10. März 2025

Am Sonntag, 9. März, haben Kampfjets der US-Luftwaffe ein ziviles Flugzeug abgefangen, das in eine Zone vorübergehender Flugbeschränkung (TFR) eingedrungen war. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe des privaten Anwesens von Präsident Donald Trump. Dieser hatte gerade eine Runde Golf auf seiner Anlage in West Palm Beach beendet.

Bereits zwei Tage zuvor mussten F-16-Kampfjets des North American Aerospace Defense Command (NORAD) ausrücken, um einen Verstoß gegen Flugbeschränkungen zu unterbinden.

Kampfjets stiegen über Trump-Anwesen auf

Das verdächtige Flugzeug wurde gegen 13:15 Uhr Eastern Time (19:15 Uhr MEZ) in der Zone gesichtet. NORAD schickte daraufhin die Kampfjets los, die Leuchtraketen abfeuerten, um den Piloten auf sich aufmerksam zu machen. Diese seien möglicherweise auch vom Boden aus sichtbar gewesen, eine Gefahrenlage habe jedoch nicht bestanden.

Das Flugzeug konnte man anschließend „sicher aus der Gegend geleiten“. Der Einsatz von Leuchtraketen sei für die Bevölkerung risikolos. Diese brennen der Flugsicherheit zufolge zeitnah und vollständig aus.

Seit der Amtseinführung des Präsidenten habe der NORAD eigenen Angaben zufolge bereits auf „mehr als 20 Flugbewegungen von Interesse“ in der Sperrzone von Palm Beach reagiert.

NORAD: Informationen für zivile Luftfahrt werden häufig nicht gelesen

Eine Gefahr für Präsident Donald Trump muss nicht zwingend bestanden haben. NORAD-Kommandeur General Gregory Guillot erklärte, nicht jeder zivile Pilot müsse von der Meldung einer flugbeschränkten Zone bei Palm Beach wissen. Diese sei bei der Federal Aviation Administration (FAA) eingereicht worden.

Die vorübergehende Flugbeschränkung (TFR) sei unerlässlich, um die Flugsicherheit, die nationale Sicherheit und die Sicherheit des Präsidenten zu gewährleisten, äußerte Guillot. Die FAA verpflichte zivile Flieger, vor jedem Flug die für die jeweiligen Strecken relevanten Notices to Airmen (NOTAMs) zu lesen und zu berücksichtigen. Offensichtlich geschehe dies nicht in ausreichendem Maße, so der NORAD-Kommandant.

Die übermäßige Anzahl der Übertretungen der TFR in den vergangenen Wochen habe dazu geführt, dass NORAD-Kampfflugzeuge aufsteigen mussten. Im Fall einer Verletzung der Vorschriften seien die Piloten der entsprechenden Flugzeuge verpflichtet, ihr Flugzeug zur Kursumkehr zu veranlassen und Anweisungen abzuwarten.

Bereits am 18. Februar habe ein ziviles Flugzeug den Luftraum über Palm Beach verletzt. Am 1. März seien es über den Tag verteilt sogar drei Flugzeuge gewesen. In mehreren Fällen machte man dabei auch von Leuchtraketen Gebrauch.

Das Kommando für Luft- und Raumfahrt mahnte noch einmal explizit, die Streckenhinweise der FAA vor jedem Flug zu überprüfen, „insbesondere in der Region Mar-a-Lago“. Beschränkungen der Lufträume sind unter anderem vorgesehen, wenn es um die nationale Sicherheit, Großereignisse im Sport oder Naturkatastrophen geht.

Mehrere Attentatversuche auf Trump

Im Wahlkampf zur Präsidentschaftswahl war Präsident Donald Trump zweimal zum Ziel von Attentaten geworden. Einen weiteren rätselhaften Vorfall gab es im Umfeld einer Kundgebung in Kalifornien. Einen Attentatsversuch konnten Sicherheitskräfte nahe dem Golfplatz in Mar-a-Lago vereiteln. Bei dem Tatverdächtigen handelte es sich um einen fanatischen Ukraine-Unterstützer, der zuvor bereits mehrfach vorbestraft war.



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