US-Lager in Guantanamo: USA entlassen elf Häftlinge aus dem Jemen
Aus dem US-Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba sind elf Häftlinge aus dem Jemen entlassen worden. Wie das US-Verteidigungsministerium am 6. Januar mitteilte, wurden die elf Gefängnisinsassen nach Oman überstellt.
„Die Vereinigten Staaten schätzen die Bereitschaft der Regierung Omans und anderer Partner, die laufenden Bemühungen der USA zu unterstützen, die darauf abzielen, die Zahl der Gefangenen verantwortungsbewusst zu reduzieren und schließlich die Einrichtung in der Guantanamo-Bucht zu schließen“, erklärte das Ministerium.
Früher waren hunderte Menschen inhaftiert
Damit verbleiben den Angaben nach noch 15 Häftlinge in dem Gefangenenlager, das zu Spitzenzeiten fast 800 Insassen beherbergte.
Islamisten des Terrornetzwerks Al-Kaida hatten bei mit gekaperten Flugzeugen verübten Anschlägen am 11. September 2001 in New York, Washington und in Pennsylvania fast 3.000 Menschen getötet. Die Anschläge erschütterten die USA und ließen die Weltmacht in einen jahrzehntelangen „Krieg gegen den Terror“ ziehen.
In Guantanamo wurden in der Folge hunderte Menschen inhaftiert. Den US-Behörden wurde mehrfach die Misshandlung der Gefangenen in dem Lager vorgeworfen. Viele Insassen waren dort ohne Anklage inhaftiert und konnten rechtlich nicht dagegen vorgehen.
Der scheidende US-Präsident Joe Biden hatte seine Absicht bekundet, das Lager zu schließen, ebenso wie einer seiner Vorgänger, Barack Obama. Beide Präsidenten scheiterten mit dem Vorhaben, die Schließung von Guantanamo durchzusetzen. (afp/red)
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