US-Grenzschutz will mit DNA-Tests Verwandtschaftsbeziehung von Migranten prüfen
Der US-Grenzschutz will mit DNA-Tests prüfen, ob erwachsene Migranten und Kinder miteinander verwandt sind. Ein DNA-Schnelltest-Programm werde derzeit an verschiedenen Orten entlang der Grenze zu Mexiko gestartet, sagten Vertreter des US-Heimatschutzministeriums am Mittwoch.
Damit solle verhindert werden, dass aufgegriffene Migranten sich fälschlicherweise als Eltern eines mitreisenden Kindes ausgeben.
Zehntausende Migranten ohne Papiere
In den vergangenen Monaten haben zehntausende Migranten vornehmlich aus Mittelamerika ohne gültige Papiere die Grenze in die USA überquert. Viele beantragen dann als Familien Asyl.
Nach US-Angaben geben sich zahlreiche Migranten aber fälschlicherweise als Eltern aus, um leichter in die USA gelangen und dort bleiben zu können. Sie reisen demnach mit Kindern, die gar nicht ihre eigenen sind.
Für die DNA-Tests müssen sich an der Grenze aufgegriffene Migranten einem Mundschleimhaut-Abstrich unterziehen. Die Probe wird dann mit einem tragbaren Gerät analysiert.
Strafrechtliche Konsequenzen
Die gesamte Prozedur dauert zwei Stunden. Hat sich ein Migrant fälschlicherweise als Elternteil eines Kindes ausgegeben, soll er strafrechtlich belangt werden, wie die US-Behördenvertreter sagten.
US-Präsident Donald Trump hat den Kampf gegen die illegale Einwanderung zu einem seiner Hauptanliegen gemacht. Seine harte Haltung in der Migrationspolitik stößt bei den oppositionellen Demokraten. (afp)
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