USAID beurlaubt ab 7. Februar fast ihr gesamtes Personal

Die US-Entwicklungshilfebehörde USAID beurlaubt fast alle ihre Mitarbeiter. Betroffen sind Beschäftigte in den USA und rund um den Globus.
Die neue Trump-Regierung knöpft sich die Behörde für internationale Entwicklung USAID vor. (Archivbild)
Die neue Trump-Regierung untersucht auch die Behörde für internationale Entwicklung USAID (Archivbild).Foto: Sofia Toscano/colprensa/dpa
Epoch Times5. Februar 2025

Die von US-Präsident Donald Trump massiv kritisierte US-Entwicklungshilfebehörde USAID beurlaubt fast alle ihre Mitarbeiter.

Der Urlaub der Beschäftigen sowohl in den USA als auch rund um den Globus beginnt in zwei Tagen (7.2.), wie die Behörde gestern auf ihrer Website mitteilte. Die Website von USAID war in den vorherigen Tagen deaktiviert gewesen, ist inzwischen aber wieder zugänglich.

Wer im Ausland ist, wird zurückgeholt

Von den Beurlaubungen ausgenommen sind den Angaben zufolge lediglich Mitarbeiter mit wesentlichen Rollen für das Funktionieren der Behörde, mit zentralen Führungsaufgaben und von „speziell ausgewiesenen Programmen“, wie es in der Mitteilung hieß.

Die von den Beurlaubungen betroffenen Beschäftigten im Ausland sollen demnach innerhalb von 30 Tagen in die USA zurückgeholt werden.

Die Beurlaubungen bei der für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfen zuständigen Behörde sind einer der ersten Schritte in dem Vorhaben von Präsident Trump und seines Beraters Elon Musk, die Behörden der US-Bundesregierung radikal zu stutzen.

In den vergangenen Tagen hatten Trump und der Tech-Multimilliardär Musk, der eine neu gegründete Abteilung für effizientes Regieren (DOGE) leitet, USAID scharf attackiert.

Außenminister Rubio übernahm die Leitung

Die Leitung der Entwicklungsbehörde wurde vorerst von Außenminister Marco Rubio übernommen. US-Medien zufolge will Trump USAID womöglich in das Außenministerium eingliedern.

Die Behörde hat ein jährliches Budget von 42,8 Milliarden Dollar (rund 41,9 Milliarden Euro). Im Jahr 2023 waren die Ukraine, Äthiopien und Jordanien die größten Empfänger von Hilfen durch USAID. Jüngere vollständige Daten zu den Leistungen der Behörde liegen noch nicht vor.

Trump hatte kurz nach seinem Amtsantritt vor zweieinhalb Wochen alle US-Auslandshilfen für drei Monate eingefroren. Später genehmigte er Ausnahmen für manche humanitäre Hilfen. (afp/red)



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