US-Außenminister droht mit Austritt Washingtons aus dem UN-Menschenrechtsrat

In einem Brief an acht Menschenrechtsgruppen, erklärte Außenminister Tillerson, die US-Regierung werde die "Effektivität" des Rats weiterhin bewerten. "Der Menschenrechtsrat benötigt eine bedeutende Reform, damit wir weiterhin Mitglied bleiben."
Titelbild
Rex Tillerson.Foto: MANDEL NGAN/AFP/Getty Images
Epoch Times16. März 2017

US-Außenminister Rex Tillerson hat eine umfassende Reform des UN-Menschenrechtsrats gefordert und andernfalls mit dem Austritt seines Landes aus dem Gremium gedroht.

In einem Brief an acht Menschenrechtsgruppen, der AFP am Mittwoch vorlag, erklärte Tillerson, die US-Regierung werde die „Effektivität“ des Rats weiterhin bewerten. „Der Menschenrechtsrat benötigt eine bedeutende Reform, damit wir weiterhin Mitglied bleiben.“

Die USA würden sich weiterhin entschieden gegen den „parteiischen“ Ansatz des Menschenrechtsrats gegenüber Israel einsetzen, erklärte Tillerson. Washington strebe außerdem eine Erneuerung des Mandats der Untersuchungskommission zu Syrien an und werde dafür sorgen, dass die Berichterstatter zur Lage in Nordkorea, Iran und Myanmar ihre Arbeit fortsetzten. Der Brief an die Menschenrechtsgruppen, darunter Freedom Now und The Better World Campaign, ist auf den 8. März datiert.

Die USA waren im Oktober für drei Jahre in den 47 Mitglieder zählenden Menschenrechtsrat der UNO gewählt worden. Eine Frist für Reformen oder den drohenden Austritt der USA aus dem Rat nannte Tillerson nicht. Ein UN-Sprecher erklärte zu dem Brief von Tillerson, die USA seien ein „integraler Bestandteil“ des Gremiums. Es sei „wichtig“, dass jedes Land an der Arbeit des Rats teilnehme. Der Menschenrechtsrat tagt derzeit in Genf. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion