US-Armee beendet offiziell Militäreinsatz im libyschen Sirte

Die US-Armee hatte sich nach eigenen Angaben mit 495 Angriffen mit Drohnen, Kampfflugzeugen und Kriegsschiffen an der Offensive gegen die Terrormiliz Islamischer Staat beteiligt.
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Kämpfer, die loyal zum libyschen Parlament stehen, nahe der umkämpften Stadt Sirte.Foto:  str/Archiv/dpa
Epoch Times21. Dezember 2016

Nach der Vertreibung der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) aus Sirte hat die US-Armee ihren Einsatz in der libyschen Stadt offiziell beendet.

Zusammen mit der libyschen Einheitsregierung sei die Mission zum Erfolg geführt worden, erklärte das Afrika-Kommando der US-Armee am Dienstag in Washington. Die US-Armee sei „stolz“, an einer Offensive beteiligt gewesen zu sein, die den IS aus seinem einzigen Herrschaftsgebiet außerhalb des Iraks und Syriens vertrieben habe.

Die US-Armee hatte sich nach eigenen Angaben mit 495 Angriffen mit Drohnen, Kampfflugzeugen und Kriegsschiffen an der Offensive beteiligt. Pentagon-Sprecher Peter Cook versicherte, die USA würden sich weiter am Kampf gegen den IS in Libyen beteiligen, wenn die libysche Einheitsregierung sie darum bitte.

Libyens Ministerpräsident Fajes al-Sarradsch hatte am Samstag in einer Fernsehansprache die Rückeroberung von Sirte verkündet. „Die Schlacht um Sirte ist zu Ende, der Kampf gegen den Terrorismus in Libyen ist allerdings noch nicht vorbei“, sagte er.

Der IS hatte sich 2014 in der Heimatstadt des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi festgesetzt und Sirte vor einem Jahr vollständig unter seineKontrolle gebracht. Die Extremistengruppe hatte dabei vom allgemeinen Chaos profitiert, das in Libyen seit dem Sturz und Tod Gaddafis im Herbst 2011 herrschte. Der libysche Machthaber wurde durch den Westen gestürzt. (so/afp)



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