China-Expertin: WHO will durch Pandemievertrag Chinas Sozialkreditsystem etablieren

Die WHO will einfach alles kontrollieren, meint die bekannte Aktivistin Reggie Littlejohn. Dass die Kommunistische Partei Chinas ihre Hände im Spiel hat, wundert sie nicht.
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Das Logo und das Gebäude des Hauptsitzes der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf.Foto: Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa/dpa
Von 4. Mai 2023

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Zu viel Macht für Big Pharma und Bill Gates? Aufhebung der staatlichen Souveränität und totale Kontrolle? Das künftig geplante globale Pandemie-Management der WHO ist in aller Munde und birgt weltweit Anlass zur Sorge. Ende Mai soll es unter Dach und Fach gebracht werden. In Großbritannien fand die Debatte um den sogenannten WHO-Pandemievertrag erst kürzlich Einzug in das Parlament.

Reggie Littlejohn, Gründerin und Präsidentin der Organisation „Sovereignity Coalition“, die sich dem Kampf gegen den WHO-Vertrag verschrieben hat, hat sogar eine noch düstere Prognose in petto. Im Interview mit dem Sender NTD der Epoch Times Group sagt die Menschenrechtsaktivistin: China wolle den WHO-Pandemievertrag nutzen, um sein Sozialkreditsystem durchzusetzen. Die China-Kennerin arbeitet unter anderem seit vielen Jahren als international anerkannte Expertin gegen Pekings Ein-Kind-Politik.

Auslöschung der Souveränität

Littlejohn meint, für Amerika stehe mit dem WHO-Vertrag sehr viel auf dem Spiel in puncto persönlicher Freiheit und nationaler Souveränität. Würden die Länder die Änderungsanträge und den Pandemievertrag in der jetzigen Form verabschieden, „würde sich der Status der WHO von einem beratenden zu einem obligatorischen Gremium hin ändern“. Und in dieser Rolle würde es die Worte „nicht verbindlich“ im WHO-Rahmenvertrag streichen lassen. „Die WHO wäre folglich danach ein Regulierungs- und ein Durchsetzungsgremium“, sagt Littlejohn.

Das sei gerade angesichts des Versagens der WHO in der Pandemie sehr fragwürdig. „Sie sind Chinas Lügen gefolgt, dass es keine Übertragung von Mensch zu Mensch gebe, dass wir keine Flüge aus China stoppen sollten, weil das irgendwie rassistisch sei, und so weiter […]. Sie haben Chinas Lügen einfach nachgeplappert. Viele Menschen wurden krank, viele starben wegen des Missmanagements der WHO. Und jetzt wollen sie dafür mit noch mehr Macht belohnt werden“, kritisiert Littlejohn.

„Die WHO will einfach alles kontrollieren“

„Es ist ganz einfach. Die WHO will einfach alles kontrollieren.“ Was die USA angeht, würden sie einfach ins Land kommen, und zwar ganz „ohne Erlaubnis“, und das gelte für jedes andere Land genauso. Und dann würden sie auf Basis ihrer Untersuchungen sagen, ob ein möglicher Gesundheitsnotstand vorläge oder nicht. Ein akuter Gesundheitsnotstand sei gar nicht notwendig, eine mögliche Bedrohung reiche aus.

Wir werden dann gezwungen, in Quarantäne zu gehen oder uns impfen zu lassen. Das ist der Punkt, an dem unsere persönliche und medizinische Freiheit oder unsere persönliche Souveränität zerstört wird.“

Der One-Health-Ansatz im Vertrag würde auch mögliche Gefahren durch Klimawandel und Ähnliches in die Definition miteinbeziehen. „In diesem Fall kann die WHO einen Notstand in einem Land nicht nur aufgrund einer Pandemie oder eines Erregers ausrufen, sondern auch aufgrund von Tieren, Pflanzen oder der Umwelt“, so Littlejohn. „Sie wären befugt, ein potenzielles Gesundheitsrisiko auszurufen und uns zu sagen, wie wir damit umgehen sollen.“

Überwachung und Zensur mit Chinas Sozialkreditsystem

„Sie wollen uns also überwachen. Und sie wollen uns auch zensieren“, so Littlejohn weiter. Der Vertrag enthalte zudem einen Abschnitt über die Zensur von Fehlinformationen und Desinformationen. Gemeint sei damit alles, was den Aussagen der WHO widerspricht. Außerdem ermögliche es der WHO, Menschen zu identifizieren, die anderer Meinung sind.

Das geplante Überwachungssystem sei dem vom Weltwirtschaftsforum (WEF) propagierten Impfpass oder der digitalen ID sehr ähnlich und im Grunde nichts anderes als Chinas Sozialkreditsystem, das während der Pandemie in Kraft war. „China hat in der WHO, den Vereinten Nationen und dem Weltwirtschaftsforum weit überdurchschnittlichen Einfluss, und so wollen sie natürlich das chinesische Modell – das Sozialkreditsystem – der ganzen Welt aufzwingen“, sagt sie.

„[Chinas Staatschef] Xi Jinping hat gesagt, dass er eine wichtige Rolle beim Aufbau einer Art von Global Governance spielen will. Ich glaube, dass sie das durch die WHO, über Chinas Sozialkreditsystem zur Überwachung, Social-Media-Überwachung einerseits und andererseits über die digitale Währung der Zentralbank tun wollen.“

Sie werden versuchen, die ganze Welt in einer Art chinesischem Gulag zu überwachen.“

Petition

Da alle 194 Nationen in der WHO bis Mai 2024 über die Änderungen abstimmen werden, forderte Littlejohn die amerikanischen Bürger auf, die amerikanische Souveränitätserklärung auf sovereigntycoalition.org zu unterzeichnen. Auch sollten besorgte Bürger ihre Senatoren und Kongressabgeordneten über das Vorhaben informieren, „denn das ist etwas, das unsere Legislative wirklich verschläft. Es ist also wirklich wichtig, sie aufzuwecken“.

(Mit Material von The Epoch Times)



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