Urlaubsverkehr: Fahrverbote auf Ausweichrouten in Tirol bringen keine Probleme
Die Fahrverbote auf bestimmten Ausweichstrecken in Tirol haben heute keine Probleme im Urlaubsverkehr verursacht. Laut Polizei läuft der Verkehr überall normal. Daher bestehe auch kein Grund für die Autofahrer zur Umfahrung von Strecken.
Am vergangenen Wochenende waren im Raum Innsbruck erstmals verschiedene Ausweichrouten für den Transitverkehr gesperrt worden. Die Maßnahmen sollen den Verkehr bei Staus auf den Autobahnen halten und die Anrainergemeinden entlasten.
Wegen der Sperren plant das deutsche Bundesverkehrsministerium eine Klage gegen den Nachbarn. Die EU-Kommission will den Streit schlichten.
Autofahrer laut Tiroler Regierungschef verständnisvoll
Der Regierungschef des österreichischen Bundeslandes Tirol, Günther Platter (ÖVP), rechtfertigte die Fahrverbote mit den zuletzt „untragbaren Zuständen“ auf den Landstraßen entlang der Brenner- und Inntalautobahn.
Platter forderte Deutschland und Italien auf, die Lkw-Maut zu erhöhen:
Es ist nicht länger zu akzeptieren, dass wir 40 Prozent Umwegtransit zu verzeichnen haben, nur weil Deutschland und Italien ihre Lkw-Maut nicht auf das Niveau Österreichs anheben. Hier müssen unsere Nachbarn endlich mitziehen.“
Er könne es nicht akzeptieren, dass die Interessen der Speditions-Lobby in Deutschland und Italien „über die Gesundheit der Bevölkerung gestellt werden“, sagte Platter den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Die Belastbarkeit für Mensch und Natur sei überschritten. Besonders auf den Ortsdurchfahrten habe es nur Stau gegeben. „Nicht einmal für die Rettungskräfte gab es ein Durchkommen“, so Platter weiter.
Autofahrer hätten sich „sehr verständnisvoll gezeigt“, so der Tiroler Regierungschef. Insgesamt erhalte er sehr viel Zuspruch für die Fahrverbote, die ausländische und einheimische Autofahrer gleichermaßen treffe.
„Der Verkehr wird auch für Touristen immer mehr zur Belastung“, sagte Platter. Die Gäste wollten „keinen durchgehenden Stau in ihrem Urlaubsort“. (dpa/dts)
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