Unterseekabel bei Taiwan beschädigt – chinesisches Frachtschiff festgesetzt

Sabotage oder Unfall? Das ist ungewiss. Taiwan hat ein chinesisches Frachtschiff festgesetzt, dass ein wichtiges Unterseekabel zur Kommunikation beschädigt hat.
Titelbild
Die Fregatten ROCS Cheng Kung (l.) und ROCS Di Hua (M.) der taiwanischen Marine am 17. März 2024 im Hafen von Keelung. (Symbolbild)Foto: I-Hwa Cheng/AFP via Getty Images
Epoch Times25. Februar 2025

Um Taiwan ist nach taiwanischen Angaben ein Unterseekommunikationskabel beschädigt worden. Ein Frachtschiff mit chinesischer Besatzung sei festgesetzt worden, teilte die taiwanische Küstenwache am Dienstag mit.

Ob die Beschädigung Sabotage oder ein Unfall war, müsse nun geklärt werden. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um einen Eingriff Chinas in der sogenannten Grauzone handele, erklärte die Küstenwache. Das sind destabilisierende Handlungen, die noch nicht als Kriegshandlungen gelten.

Das Telekommunikationsunternehmen Chunghwa Telecom teilte nach Angaben des taiwanischen Ministeriums für digitale Angelegenheiten mit, dass das Kabel zwischen den Penghu-Inseln in der Straße von Taiwan, die von strategischer Bedeutung ist, und Taiwan beschädigt worden sei.

Chinesische Crew und chinesische Finanzierung

Das in Togo registrierte Schiff „Hongtai“ sei daraufhin nach Taiwan „eskortiert“ worden, erklärte die Küstenwache. Die Besatzung bestehe aus acht Chinesen, auch sei das Schiff von China finanziert worden.

China betrachtet Taiwan als Provinz, die mit dem Festland vereinigt werden soll – notfalls mit militärischer Gewalt. Peking verstärkte in den vergangenen Jahren seine militärischen Aktivitäten rund um die Insel.

Zuletzt hatte es immer wieder Schäden an taiwanischen Unterseekabeln gegeben. Für frühere Vorfälle wurden natürliche Ursachen oder chinesische Schiffe verantwortlich gemacht. (afp/red)



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