UNO wirft Milizen im Kongo Gräueltaten an Kindern vor

In der zentralen Provinz Kasai wurden seit vergangenem September nach Armeeangaben mehr als 500 Menschen getötet; in inoffiziellen Schätzungen ist sogar von bis zu 3000 Toten die Rede.
Titelbild
Flüchtlingslager im Kongo.Foto: FEDERICO SCOPPA/AFP/Getty Images
Epoch Times14. Juni 2017

Die Vereinten Nationen haben bewaffneten Milizen in der Demokratischen Republik Kongo schwere Gewaltverbrechen an Kindern vorgeworfen, darunter auch Vergewaltigungen. Innerhalb von nur fünf Tagen Anfang Juni seien 62 Fälle von „schweren“ Kindesmisshandlungen dokumentiert worden, teilte die UN-Mission Monusco am Mittwoch in Kinshasa mit. Darunter seien mindestens 19 Fälle von Vergewaltigungen und sexueller Gewalt gegen Minderjährige.

Das Schicksal von Kindern als Opfer des bewaffneten Konflikts im Kongo bleibe eine „ständige Sorge“, sagte Monusco-Sprecher Theophane Kinda. Die dokumentierten Gräueltaten seien zwischen dem 5. und dem 9. Juni von bewaffneten Gruppen im von Gewalt zerrütteten Osten des Landes sowie von Anhängern des getöteten Milizenführers Kamwina Nsapu im Zentrum des Landes verübt worden.

In der zentralen Provinz Kasai wurden seit vergangenem September nach Armeeangaben mehr als 500 Menschen getötet; in inoffiziellen Schätzungen ist sogar von bis zu 3000 Toten die Rede. Zuvor hatten Soldaten Milizenführer Nsapu, Chef einer gegen Präsident Joseph Kabila kämpfenden Gruppe, umgebracht. Auch das Kinderhilfswerk Unicef äußerte sich zuletzt alarmiert über die Lage der Kinder in dem afrikanischen Land.   (afp)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion