UNO fliegt dutzende Flüchtlinge aus Libyen nach Rom aus
Die UN-Flüchtlingshilfsorganisation UNHCR hat dutzende Flüchtlinge aus Libyen nach Rom ausgeflogen. Wegen heftiger Gefechte und angesichts der sich verschlechternden Sicherheitslage seien 149 Flüchtlinge in Sicherheit gebracht worden, darunter 13 Babys und 65 Minderjährige, erklärte das UNHCR am Donnerstag. Die Menschen stammten aus Eritrea, Somalia, dem Sudan und Äthiopien.
Nach Monaten unter elenden Bedingungen in Flüchtlingslagern in Libyen litten viele der Flüchtlinge unter Unterernährung oder müssten medizinisch versorgt werden. Weitere Evakuierungsaktionen seien notwendig, sagte der UNHCR-Vertreter in Libyen, Jean-Paul Cavalieri.
Diese seien ein „Rettungsseil“ für Flüchtlinge, denen sonst kein anderer Ausweg bleibe als ihr Leben „skrupellosen Schleppern“ anzuvertrauen, um über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen.
In Libyen herrscht seit dem Sturz und gewaltsamen Tod des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 Chaos. Die Einheitsregierung in Tripolis ist schwach und hat weite Teile des Landes nicht unter Kontrolle. (afp)
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