Unionsfraktion fordert Aufnahme von Bibi: „Als verfolgte Christin muss diese Frau auch einen Platz in Deutschland finden können“

Der menschenrechtspolitische Sprecher der Unionsfraktion hat die Aufnahme der in Pakistan bedrohten Christin Asia Bibi in Deutschland gefordert.
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Pakistanische Christinnen beim Gebet für Asia Bibi.Foto: Irum Asim/AP/dpa
Epoch Times6. November 2018

Der menschenrechtspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Michael Brand (CDU), hat die Aufnahme der in Pakistan bedrohten Christin Asia Bibi in Deutschland gefordert. „Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, dass Asia Bibi in Freiheit und in Sicherheit leben kann“, erklärte Brand am Dienstag in Berlin. „Als verfolgte Christin muss diese mutige Frau zum Schutz auch einen Platz in Deutschland finden können.“

Der Oberste Gerichtshof Pakistans hatte am Mittwoch nach acht Jahren ein Todesurteil gegen Bibi wegen Gotteslästerung aufgehoben. Er sprach die Frau, deren Fall international für Aufsehen gesorgt hatte, von allen Vorwürfen frei. Nach Bekanntwerden des Urteils kam es in dem konservativ-muslimischen Land zu tagelangen Protesten von Islamisten.

Am Freitag einigte die Regierung in Islamabad sich mit der Islamistenpartei Tehreek-e-Labaik darauf, dass die Islamisten Berufung gegen die Gerichtsentscheidung einlegen dürfen und der freigesprochenen Bibi die Ausreise zunächst untersagt wird.

„Obwohl die obersten Richter Asia Bibi Freiheit zugesprochen haben, ist ihr Leben jetzt auf das Höchste bedroht“, beklagte Brand. „Es ist Gefahr in Verzug. Aus dem hoffnungsvollen Richterurteil für mehr Religionsfreiheit ist jetzt eine dramatische Hiobsbotschaft geworden: Trotz Aufhebung des Todesurteils wollen radikale Islamisten diese mutige Christin wieder in der Todeszelle sehen.“ (afp)



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