Ungewöhnlich viele Migranten erreichen Griechenland – Rumänien verstärkt Grenzschutz

Die Migrantenströme nach Griechenland nehmen wieder zu. Seit 18 August kamen etwa 94 Menschen täglich auf den griechischen Inseln an, so die Küstenwache. Es heißt, die Aufnahmelager auf den Inseln sind überfüllt.
Titelbild
Bootsflüchtlinge im Mittelmeer (Archiv)Foto: Marina Militare, über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times19. August 2016

Griechenland verzeichnet wieder einen wachsenden Zustrom von Flüchtlingen und Migranten, die mit Booten von der Türkei auf Inseln in der Ostägäis übersetzen. Zwischen Donnerstag- und Freitagmorgen seien 261 Menschen angekommen, teilte der Stab für die Flüchtlingskrise in Athen mit.

„Wir gehen davon aus, dass die erhöhten Ankünfte mit dem sehr guten Wetter zusammenhängen, das zurzeit hier herrscht“, sagte ein Offizier der Küstenwache der dpa.

In den ersten 18 Augusttagen kamen im Durchschnitt täglich etwa 94 Menschen an. Die Aufnahmelager auf den Inseln sind überfüllt. Insgesamt harren dort derzeit rund 11.000 Menschen aus; es gibt aber nur 7450 Plätze.

Migranten stranden auf unbewohnter Insel

Unlängst wurden 70 Migranten auf der unbewohnten griechischen Insel Sapientza entdeckt. Diese liegt südlich der Halbinsel Peloponnes. Nach Angaben der Küstenwache seien die Menschen auf dem Weg nach Italien gewesen, berichtet „T-Online“.

Demnach habe das Flüchtlingsboot einen Maschinenschaden gehabt. Deshalb seien sie zur nächstgelegenen Insel gefahren und dort auf Grund gelaufen. Die Küstenwache habe die Migranten aufgenommen und zum Festland gebracht. Dort sollen sie registriert werden.

Nachdem die Balkanroute im März dicht gemacht wurde, bringen Schleuser die Menschen nun über die viel gefährlichere Route im Mittelmeer nach Europa.

Rumänien: Strengere Überwachung an Grenze zu Serbien

Rumänien, das bislang nicht zu den Hauptrouten der Flüchtlinge aus den nahöstlichen Konfliktgebieten zählte, verzeichnete aber in letzter Zeit einige illegale Grenzübertritte. Nach Versuchen mehrerer Flüchtlingsgruppen, vom Nachbarland Serbien nach Rumänien zu gelangen, hat das Land nun seinen Grenzschutz verstärkt. Laut „T-Online“, soll der Grenzschutz personell erweitert und mit Spürhunden, Wärmebildkameras und einem Hubschrauber ausgerüstet werden. (dap/so)



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