Ungarn: Orban will keine vermischte Bevölkerung, in der das Christentum seine Bedeutung verliert

Der ungarische Staatschef sieht das Christentum in EU-Staaten, die Flüchtlinge aufnehmen, schwinden und erklärt: "Wir wünschen keine vermischte Bevölkerung... so wie westlich von uns, wo verschiedene Zivilisationen Seite an Seite leben und wo als Ergebnis dieses Mixes das christliche Element seine Bedeutung verliert."
Titelbild
Ungarns Premierminister Viktor Orban (L) zu Besuch bei Ministerpräsidentin Beata Szydlo in Warschau, 22. September 2017.Foto: WOJTEK RADWANSKI/AFP/Getty Images
Epoch Times22. September 2017

Der ungarische Staatschef Viktor Orban sieht das Christentum in EU-Staaten, die Flüchtlinge aufnehmen, schwinden. Während eines Besuchs in Polen sagte Orban am Freitag im Beisein der polnischen Ministerpräsidentin Beata Szydlo: „Wir wünschen keine vermischte Bevölkerung… so wie westlich von uns, wo verschiedene Zivilisationen Seite an Seite leben und wo als Ergebnis dieses Mixes das christliche Element seine Bedeutung verliert.“

Europa sei in zwei Lager geteilt. Die einen – das seien die „ehemaligen Kolonialmächte“ – setzten „alles auf die Einwanderer“, einschließlich ihrer „Zukunft“, ihrer „demografischen Balance“ und ihres „Arbeitsmarkts“.

Die anderen wollten „keine Einwanderungsländer“ werden und ihre „demografischen Probleme durch Familienpolitik und Ankurbelung der Wirtschaft lösen“.

Die Zukunft der Europäischen Union hänge von der „Möglichkeit der Kommunikation zwischen diesen beiden Gruppen“ ab. Doch statt „gegenseitigen Respekt“ wollten die Einwanderungsländer „uns zwingen so zu werden wie sie“.

Zu Monatsbeginn hatte Orban ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs zurückgewiesen, mit dem sein Land zur Beteiligung an der Umverteilung von Flüchtlingen in der EU verpflichtet wird.

Auch Polen weigert sich, am Programm zur Verteilung von Asylsuchenden aus den Aufnahmeländern Griechenland und Italien in andere EU-Länder teilzunehmen. (afp)

 



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