UNESCO verleiht Pressefreiheitspreis an palästinensische Journalisten im Gazastreifen

Dieses Jahr geht der Preis für Pressefreiheit der UNESCO an alle palästinensischen Journalisten, die über den Krieg im Gazastreifen berichten. Derweil wartet die internationale Gesellschaft weiter auf eine Antwort der Hamas für eine Feuerpause.
Titelbild
Am Grenzübergang Erez zum Gazastreifen.Foto: via dts Nachrichtenagentur
Epoch Times3. Mai 2024

Die UN-Kulturorganisation UNESCO hat ihren diesjährigen Preis für Pressefreiheit an alle palästinensischen Journalisten verliehen, die über den Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen berichten.

Der Preis würdige „den Mut von Journalisten, die sich schwierigen und gefährlichen Umständen stellen“, sagte Generalsekretärin Audrey Azoulay am Donnerstag.

Der Vorsitzende der aus Medienfachleuten bestehenden internationalen Jury, Mauricio Weibel, sagte: „In diesen Zeiten der Dunkelheit und Hoffnungslosigkeit möchten wir den palästinensischen Journalisten, die unter so dramatischen Umständen über diese Krise berichten, eine starke Botschaft der Solidarität und Anerkennung zukommen lassen.“

Nach Angaben des Komitees zum Schutz von Journalisten (CPJ) wurden seit Ausbruch des Krieges vor fast sieben Monaten mindestens 97 Journalisten und Medienmitarbeiter getötet, unter ihnen 92 Palästinenser.

Der Krieg im Gazastreifen war durch den Überfall der von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuften Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden.

Geisel getötet

Ein seit dem 7. Oktober im Gazastreifen als Geisel gehaltener Israeli ist nach Angaben der israelischen Regierung für tot erklärt worden. Es sei bestätigt worden, dass Dror Or ermordet worden sei, teilte die israelische Regierung am Freitag im Onlinedienst X, ehemals Twitter, mit.

Der Kibbuz Be’eri, in dem der Mann gelebt hatte, erklärte, der 49-Jährige sei getötet worden. Be’eri ist einer der Kibbuze, die am schwersten von dem beispiellosen Großangriff der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober getroffen wurden.

Die Frau des 49-Jährigen war bei dem Angriff getötet worden. Zwei ihrer drei Kinder waren verschleppt und im November im Rahmen einer Vereinbarung über eine Feuerpause und die Freilassung von Geiseln freigelassen worden.

Seit Monaten laufen Verhandlungen über eine neue Feuerpause und die Freilassung weiterer Hamas-Geiseln. Die Vermittlerländer USA, Katar und Ägypten warten derzeit nach wie vor auf eine Antwort der islamistischen Hamas auf einen neuen Vorschlag. Im Rahmen der bislang einzigen von den USA, Katar und Ägypten vermittelten Einigung zwischen Israel und der Hamas waren Ende November während einer einwöchigen Feuerpause rund hundert Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge freigekommen. (afp/red)



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