UN-Vermittler „beeindruckt“ von Sturm auf IS-Hochburg Sirte

Seit Tagen rücken Truppen der libyschen Einheitsregierung nach und nach in der Küstenstadt Sirte vor. Über einen von ihnen genutzten Facebook-Kanal wurde am Freitag berichtet, dass der Hafen östlich des Stadtzentrums von Regierungskräften eingenommen worden sei.
Titelbild
Kämpfer, die loyal zum libyschen Parlament stehen, nahe der umkämpften Stadt Sirte.Foto:  str/Archiv/dpa
Epoch Times11. Juni 2016
Der UN-Vermittler für Libyen, Martin Kobler, hat sich erfreut über den Vormarsch libyscher Regierungstruppen in der IS-Hochburg Sirte gezeigt.

Die schnellen Fortschritte der mit der neuen Einheitsregierung verbündeten Milizen seien beeindruckend, erklärte Kobler am Samstag über den Kurznachrichtendienst Twitter. Gleichzeitig mahnte er alle Kämpfer, zivile Opfer bei den Gefechten um die Stadt zu vermeiden.

Seit Tagen rücken Truppen der Einheitsregierung nach und nach in der Küstenstadt Sirte vor. Über einen von ihnen genutzten Facebook-Kanal wurde am Freitag berichtet, dass der Hafen östlich des Stadtzentrums von Regierungskräften eingenommen worden sei. Es gebe heftige Gefechte. 

Der IS hat in den von ihm eroberten Gebieten Syriens und des Iraks ein Kalifat ausgerufen – mit Provinzen in mehreren anderen Staaten. Sein mächtigster Vorposten ist bisher ein mehr als 100 Kilometer langer Küstenstreifen in Nordlibyen mit dem Zentrum Sirte. Dort haben sich mehrere Tausend Dschihadisten aus anderen Staaten versammelt und eine sichere Rückzugszone für Kader aus dem IS-Kerngebiet im Nahen Osten geschaffen.

Die Einnahme Sirtes wäre ein schwerer Schlag für den Islamischen Staat, der auch in Syrien und dem Irak militärisch unter Druck steht.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion