U.N.: Syrien und Irak sind Internate für ausländische Extremisten

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Islamisten am 28. März 2015 in der nordwestlich gelegenen syrischen Stadt Idlib.Foto: Sami Ali/AFP/Getty Images
Epoch Times2. April 2015

Ein großer Zustrom von ausländischen IS-Kämpfern in den Nahen Osten wird von der U.N. gemeldet. Laut einer Analyse der U.N. könnte dieser Trend in der Zukunft zu Sicherheitsproblemen in Ursprungsländern führen, berichtet der Guardian.

Irak und Syrien sind inzwischen zu Internaten für Extremisten geworden, lautet es in einem U.N.-Bericht, der die gewachsene Anzahl ausländischer Kämpfer auf 25.000 beziffert. Inzwischen stammen sie aus insgesamt 100 Ländern.

Allein in der Zeit zwischen Mitte 2014 und März 2015 sei die Anzahl um 71 Prozent gestiegen, so eine Schätzung des Experten-Panels zur Überwachung der U.N. Sanktionen gegen die al-Qaida.

Allein Syrien und der Irak haben mehr als 20.000 Kämpfer angezogen, die dort für den IS, aber auch die al-Nusra-Front kämpfen. So wie im Afghanistan in den 90ern, leben und arbeiten sie in einem „regelrechten Internat für die Ausbildung von Extremisten“.

Eine Zerschlagung der IS in Syrien und dem Irak, so das Panel, könnte zu einer Rückkehr traumatisierter IS-Kämpfer in ihre Heimatländer führen. Dort würden sie ein langfristiges Risiko für die öffentliche Sicherheit darstellen.

Es müsste bereits ein breites Spektrum an Sicherheitsmaßnahmen auf internationaler Ebene ergriffen werden, von Angeboten psychologischer Betreuung bis zur Überwachung der betreffenden Personen, so das Panel weiter. Viele der in Frage kommenden Personen sollen bereits in Datenbanken erfasst sein. Das Ziel sei die Verhinderung der Radikalisierung, der Rekrutierung und die Unterbindung der Abreise. (dk)



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