UN-Sondergesandter fordert nach Angriff im Jemen Verfolgung der Verantwortlichen
Nach dem Luftangriff auf eine Trauerfeier im Jemen mit mehr als 140 Toten und 525 Verletzten hat der UN-Sondergesandte Ismail Ould Scheich Ahmed eine juristische Verfolgung der Verantwortlichen gefordert. „Alles muss unternommen werden, um die Hintermänner dieser abscheulichen Angriffe vor Gericht zu bringen“, sagte Ould Scheich Ahmed am Montag nach einem Gespräch mit dem französischen Außenminister Jean-Marc Ayrault in Paris.
Nach Angaben der Huthi-Rebellen hatten Kampfjets der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition am Samstag ein Gebäude in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa bombardiert, in dem sich hunderte Trauernde nach dem Tod des Vaters eines ranghohen Rebellen versammelt hatten. Die Militärallianz dementierte zunächst jegliche Verwicklung in die Attacke in Sanaa, kündigte wenig später aber eine Untersuchung des Vorfalls gemeinsam mit „Experten aus den Vereinigten Staaten“ an.
Die Ergebnisse der Untersuchung müssten „sehr schnell“ vorgelegt werden, forderte der UN-Sondergesandte. Der Angriff sei zu einem Zeitpunkt erfolgt, in dem es „wichtige Fortschritte“ bei den Verhandlungen über eine Beilegung des Konflikts gegeben habe. Die US-Regierung will nach dem Angriff ihre Unterstützung der Militärkoalition überprüfen. (afp/so)
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