UN klagt Boko Haram an: Verbrechen gegen die Menschlichkeit

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Der Hochkommissar der Vereinten Nationen (UN) für Menschenrechte, Zeid Ra'ad al-Hussein aus Jordanien, nimmt an einer Pressekonferenz am 16. Oktober 2014 in Genf teil.Foto: FABRICE COFFRINI / AFP / Getty Images
Epoch Times2. April 2015

Die UN hat die islamistische Terrormiliz Boko Haram wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt. 

Nachdem am 24. März, im Schatten der Germanwings-Katastrophe, die Versklavung von 500 Frauen und Kindern durch die Boko Haram bekannt wurde, sind nun Details über die Verbrechen der Terrorgruppe, nach ihrem Verlassen von Gebieten im Nord-Osten Nigerias, durch die UN veröffentlicht worden.

Im gleichen Zug fand eine Verurteilung der Verbrechen statt. Die UN berichtet heute, dass duzende junge Frauen und Mädchen ermordet wurden, die von den Terroristen als ‚Frauen‘ und als lebendige Bomben benutzt wurden.

Beim Rückzug der islamistischen Gruppe aus dem Nordosten des Landes hinterließen sie grauenvolle Szenerien mit Massengräbern und anderen Zeichen von Gewalt, so Zeid Raad al-Hussein gegenüber der Sondersitzung des UN Menschenrechts-Rates in Genf.

Boko Haram sollen Kinder als lebendige Schilde und menschliche Bomben benutzt haben und haben Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verübt.

Die Boko Haram haben einen Guerilla-Krieg im Norden Nigerias und den angrenzenden Ländern entfesselt und dadurch neben Nigeria auch den Tschad und Niger gegen sich aufgebracht. 

Der neu gewählte Präsident, General Muhammadu Buhari, hat versprochen, hart gegen die Aufstände vorzugehen.

(dk)

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