Umstrittene Hinrichtung in Indonesien noch in dieser Woche

Jakarta (dpa) - Indonesien lässt sich trotz weltweiter Proteste nicht von der geplanten Hinrichtung von neun zum Tode verurteilten Drogenschmugglern abbringen. „Ich kann bestätigen, dass die Hinrichtungen noch diese Woche stattfinden“, sagte…
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Angehörige eines zum Tode verurteilten Australiers auf dem Weg zur Hinrichtungsinsel Nusa Kambangan.Foto: Adi Weda/dpa
Epoch Times28. April 2015
Indonesien lässt sich trotz weltweiter Proteste nicht von der geplanten Hinrichtung von neun zum Tode verurteilten Drogenschmugglern abbringen.

„Ich kann bestätigen, dass die Hinrichtungen noch diese Woche stattfinden“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Tony Spontana. Der genaue Termin werde nicht vorher genannt gegeben. Die Familien zweier Australier rechnen mit der Exekution in der Nacht zum Mittwoch. Nach australischen Medienberichten erhielten sie am Dienstag Erlaubnis für eine letzte Visite auf der Hinrichtungsinsel Nusa Kambangan.

Acht Männer und eine Frau sollen vor ein Erschießungskommando gestellt werden: eine Philippinerin, vier Nigerianer, zwei Australier, ein Brasilianer und ein Indonesier. Ein Franzose, der ursprünglich zeitgleich hingerichtet werden sollte, bekam einen Aufschub, weil ein Gericht eine neue Eingabe prüfen wollte.

Die Verurteilten waren am Samstag offiziell über die geplante Vollstreckung informiert worden. Die Hinrichtung kann frühestens 72 Stunden später stattfinden. Das wäre der heutige Dienstag. Exekutionen finden in Indonesien in der Regel um Mitternacht statt.

(dpa)

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