Umfrage: Mehrheit hält Ökostrom-Förderung nicht für zu teuer

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StromzählerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times2. Oktober 2015

Die Mehrheit der Deutschen hält die Ökostrom-Förderung nicht für zu teuer: Mehr als jeder Zweite meint, die Höhe der EEG-Umlage, die derzeit 6,17 Cent pro Kilowattstunde beträgt, gehe in Ordnung. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, die TNS Emnid im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) durchgeführt hat und und über die die „Frankfurter Rundschau“ (Freitagsausgabe) berichtet. Konkret halten demnach 57 Prozent den Öko-Zuschlag auf der Stromrechnung für „angemessen“, weitere sechs Prozent sogar für „zu niedrig“.

Dagegen meinen nur 31 Prozent, die Umlage sei „zu hoch“. Die Zustimmung, die die AEE seit 2011 jährlich erheben lässt, ist in den letzten drei Jahren sogar kontinuierlich angestiegen. Die EEG-Umlage berechnet sich aus der Differenz zwischen dem Marktpreis an der Leipziger Strombörse und den Vergütungen, die den Betreibern von Wind-, Solar- und Biomasse-Anlagen erhalten. Der Öko-Anteil am Stromverbrauch hat inzwischen rund 30 Prozent erreicht. Experten erwarten, dass die EEG-Umlage, die 2015 leicht sank, 2016 wieder ansteigt. Der Thinktank Agora Energiewende rechnet mit 6,4 bis 6,6 Cent. Die Bereitschaft, persönlich für die Energiewende aktiv zu werden, ist bei den Bürgern laut der Umfrage hoch. Rund 87 Prozent würden gerne Ökostrom beziehen, der in der eigenen Region produziert wird. Die Umstellung auf eine umweltfreundlichen Heizung befürworten 77 Prozent, den Wechsel von Normal- zu Ökostrom 68 Prozent.. AEE-Geschäftsführer Philipp Vohrer, sieht sich durch die Umfrage in der Forderung bestätigt, dass „das weitere Wachstum der erneuerbaren Energie nicht gedeckelt werden“ dürfe. Der Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie, Hermann Falk, räumte ein, dass sich „in vielen Regionen vielleicht nicht mehr, aber zumindest lauterer Protest“ besonders gegen die Windkraft formiert habe. Der Widerstand sei aber „oft Ausdruck von Angst und Unsicherheit“. Er lasse sich am besten auflösen, wenn frühzeitig umfassend informiert werde, die verschiedenen Interessen berücksichtigt und einvernehmliche Lösungen gesucht würden. Viele Beispiele in ganz Deutschland zeigten, dass das gut gelingen könne.

(dts Nachrichtenagentur)



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