Ukrainischer Geheimdienst nimmt mutmaßlichen Maulwurf in eigenen Reihen fest

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Der Chef des ukrainischen Geheimdienstes Ivan Bakanov.Foto: SERGEI SUPINSKY/AFP via Getty Images
Epoch Times14. April 2020

Der ukrainische Geheimdienst SBU hat nach eigenen Angaben in den eigenen Reihen einen General wegen des Verdachts der Spionage für Russland und der Planung von Anschlägen festgenommen. Die Untersuchung gegen Generalmajor Waleri Schajtanow habe „unumstrittene Beweise“ zutage gefördert, erklärte der SBU am Dienstag in Kiew.

Ton- und Videoaufnahmen zeigten demnach, dass Schajtanow Anschläge in der Ukraine geplant und Informationen für Russlands Geheimdienst FSB gesammelt habe. „Leider hat ein Mann, der die Ukraine schützen sollte, tatsächlich gegen sie gearbeitet“, hieß es in einer Erklärung von SBU-Chef Iwan Bakanow.

Schajtanow wurde demnach als Ergebnis „einer komplizierten, langfristigen und mehrstufigen Spezialoperation“ festgenommen. Nach Angaben des Geheimdienstes laufen nun die Vorbereitungen für eine Anklage wegen Hochverrats sowie der Planung von Anschlägen.

Schajtanow, der 2014 den Rang eines Generalmajors erlangte, habe seinen russischen Kontakten mutmaßlich Informationen über geheime Einsätze ukrainischer Streitkräfte im Kampf gegen prorussische Separatisten in der Ostukraine weitergegeben, hieß es weiter.

Das Verhältnis zwischen Moskau und Kiew ist wegen des seit 2014 herrschenden militärischen Konfliktes in der Ostukraine zerrüttet. Der Westen wirft Moskau vor, in dem Konflikt die prorussischen Rebellen, die in Luhansk und Donezk sogenannte Volksrepubliken ausgerufen haben, zu unterstützen; der Kreml weist dies zurück. Mehr als 13.000 Menschen wurden in dem Konflikt getötet. (afp)



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