Ukrainische Armee: Öl-Terminal vor Krim „erfolgreich“ angegriffen

Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben das größte Öl-Terminal auf der Krim angegriffen. Das Terminal soll bisher russische Militärstützpunkte mit Ölprodukten versorgt haben.
Regelmäßig greift das ukrainische Militär mit Drohnen und Raketen russische Munitionsdepots an und will zukünftig auch westliche Waffen gegen Arsenale in Russland einsetzen. (Archivbild)
Regelmäßig greift das ukrainische Militär mit Drohnen und Raketen russische Munitionsdepots an und will zukünftig auch westliche Waffen gegen Arsenale in Russland einsetzen. (Archivbild).Foto: Viktor Korotayev/Kommersant Publishing House/AP/dpa
Epoch Times7. Oktober 2024

An dieser Stelle wird ein Podcast von Podcaster angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um den Podcast anzuhören.

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben ein Öl-Terminal auf der Halbinsel Krim angegriffen. In der Nacht zum Montag sei ein „erfolgreicher Angriff“ auf das Öl-Terminal vor Feodosija ausgeführt worden, teilte die ukrainische Armee in Onlinediensten mit. Die russischen Streitkräfte gaben unterdessen die Eroberung einer weiteren Ortschaft in der Ostukraine bekannt.

Die von Russland eingesetzten Behörden auf der Krim erklärten, in einer Ölanlage in der Schwarzmeerstadt Feodosija sei ein Brand ausgebrochen. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, die Ukraine habe die Krim in der Nacht mit 21 Drohnen angegriffen, von denen zwölf abgefangen worden seien.

Nach Angaben der ukrainischen Armee ist die Anlage vor Feodosija das größte Umschlag-Terminal für Ölprodukte auf der im Jahr 2014 von Russland völkerrechtswidrig annektierten Krim. Es habe unter anderem auch die russische Armee beliefert.

Die Ukraine hatte ihre Angriffe auf den russischen Energiesektor in den vergangenen Monaten verstärkt. Ziel ist es unter anderem, die Einnahmen Russlands aus dem Ölverkauf zu verringern. Am Freitag hatte die Ukraine eigenen Angaben zufolge erfolgreich ein Öldepot in der russischen Grenzregion Woronesch mit Drohnen attackiert. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Russland erobert strategisch wichtiges Dorf im Donbas

Russland verkündete unterdessen einen weiteren Erfolg bei seiner Offensive in der ostukrainischen Region Donbas. Die Armee nahm nach Angaben des Verteidigungsministeriums das Dorf Grodiwka nahe der logistisch wichtigen Stadt Pokrowsk ein. Der Ort, in dem vor Kriegsbeginn etwa 2000 Menschen lebten, liegt etwa zehn Kilometer östlich von Pokrowsk – einem Bahn- und Straßenverkehrsknotenpunkt, über den der Nachschub für die ukrainischen Truppen läuft.

Die russischen Truppen rückten zuletzt immer weiter auf Pokrowsk vor. In der vergangenen Woche hatte Moskau die seit Kriegsbeginn umkämpfte Stadt Wuhledar in der Region Donezk eingenommen.

Die Ukraine erklärte sich für einen Cyberangriff auf die russische Mediengruppe VGTRK verantwortlich, die die großen staatlichen Fernsehsender betreibt. Die Gruppe erklärte, sie sei Opfer eines „beispiellosen“ Hackangriffs geworden. Der Sendebetrieb sei jedoch nicht unterbrochen worden. „Es gibt keine ernsthafte Bedrohung“, hieß es. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion