Ukraine will sich vom Stromnetz Russlands abkoppeln

Titelbild
Stromleitungsmasten, über die die Stadtwerke die Verbraucher versorgen. (Symbolbild).Foto: iStock
Epoch Times5. Februar 2022

Ungeachtet des Aufmarsches russischer Truppen an den Grenzen setzt die Ukraine ihre Annäherung an den Westen fort. Das Land will sich bereits Ende Februar mehrere Tage lang vom russischen und weißrussischen Stromverbund trennen und die Elektrizitätsversorgung auf „Insel-Betrieb“ umstellen, berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf eigene Informationen.

Nach diesem Test und einem weiteren Probelauf im Sommer soll die Ukraine bereits Anfang kommenden Jahres Teil des westeuropäischen Verbundnetzes (ENTSO-E) werden. Die geplante elektrische Westanbindung der Ukraine gilt in Fachkreisen als heikel, weil das Land während des temporären Testbetriebs im Insel-Modus auf die Kooperation Russlands angewiesen ist.

Das bestätigte ein Sprecher des Systemführers der Vereinigten Russischen Energiesysteme (EES) der „Welt am Sonntag“ auf Nachfrage: „Zwischen dem 24. und 26. Februar plant das ukrainische Unternehmen Ukrenergo, 72 Stunden (drei Tage) lang systemische Tests mit dem Übergang des Vereinigten Ukrainischen Energiesystems auf den von der Energievereinigung der GUS-Staaten und des Baltikums losgelösten Betrieb durchzuführen“, teilte EES-Sprecher Dmitrij Batarin mit.

Die Tests fänden statt „gemäß dem mit EES und Belenergo abgestimmten und von Ukrenergo genehmigten Programm“. Nach Beendigung der Tests werde „das Vereinigte Energiesystem der Ukraine mit dem russischen EES und dem Vereinigten Energiesystem von Belarus synchronisiert“. (dts/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion